Kommentar
07:20 Uhr, 23.05.2023

Der DAX versucht das Unmögliche

Der Dax ist ein Industrieindex. Daran hat auch die Erweiterung von 30 auf 40 Werte nichts geändert. Wenn Dax und Entwicklungen in der Industrie divergieren, lässt das aufhorchen. Genau das ist aktuell der Fall.

Die konjunkturelle Entwicklung ist in Deutschland ebenso wie in vielen anderen Ländern derzeit unklar. Zum einen sind da die Einkaufsmanager, die recht zuversichtlich wirken. Der Gesamtindex für Deutschland, der sowohl das produzierende Gewerbe als auch den Dienstleistungssektor beinhaltet, steht mit fast 55 Punkten deutlich über der Expansionsgrenze von 50. Der des verarbeitenden Gewerbes steht bei weniger als 45.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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