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10:03 Uhr, 04.03.2009

Deutscher Serviceindex fällt auf Rekordtief

London (BoerseGo.de) - Die Talfahrt des deutschen Service-Sektors hat sich im Februar erheblich beschleunigt: So wurden sowohl bei der Geschäftstätigkeit als auch beim Auftragseingang so starke Einbußen verzeichnet wie noch nie seit Umfragebeginn im Juni 1997.

Der Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe in Deutschland sei von 45,2 Punkten im Vormonat auf ein Rekordtief von 41,3 Punkten gesunken, teilte Markit Economics am Mittwoch mit. Damit wurde der vorläufig ausgewiesene Wert nochmal um 0,3 Punkte unterschritten. Zudem notierte der Index damit nun zum fünften Mal hintereinander unter der neutralen Wachstumsmarke von 50.

In Kombination mit den Ergebnissen aus der Industrie zeigen die aktuellen Daten, dass die deutsche Privatwirtschaft im Februar den sechsten Monat in Folge und mit neuer Rekordrate geschrumpft ist, erläuterte Markit Economics.

"Unsere Daten deuten auf einen aufs Jahr hochgerechneten BIP-Rückgang von 3 Prozent hin. Sollte der EMI auf diesem Niveau verharren, dürfte die Wachstumsprognose der Bundesregierung für 2009 noch unterschritten werden", kommentierte Tim Moore, Ökonom bei Markit Economics.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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