Deutsche Wirtschaft wächst nur moderat
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Die deutsche Wirtschaftleistung ist im vergangenen Jahr nur moderat gestiegen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich um 0,4%, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf vorläufiger Basis mitteilte. Im Jahr 2012 war das BIP noch um 0,7% gewachsen, im Jahr 2011 sogar um 3,3%. „Offensichtlich wurde die deutsche Wirtschaft durch die anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern und eine gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung belastet. Die starke Binnennachfrage konnte dies nur bedingt kompensieren“, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler, bei der Vorstellung der Zahlen am Morgen.
Konsumausgaben treiben das Wachstum
Die Konsumausgaben von Staat und Privathaushalten waren der wichtigste Wachstumstreiber im vergangenen Jahr. Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 0,9%, die des Staates um 1,1%. Die Investitionsausgaben bremsten hingegen das Wachstum. Im Inland investierten Unternehmen und Staat zusammen 2,2% weniger in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge. Die Bauinvestitionen sanken nur um 0,3 %.
Außenhandel bremst das Wachstum
Angesichts der schwächelnden Konjunktur in vielen europäischen Staaten sowie einigen Schwellenländern leistete der Außenhandel einen negativen Beitrag zum deutschen Wachstum. Die Exporte erhöhten sich zwar um 0,6%, gleichzeitig stiegen aber die Importe um 1,3%. Daraus ergibt sich ein Außenbeitrag von -0,3%.
Dienstleistungssektor verbucht deutliches Plus
Bei Betrachtung der einzelnen Branchen wurde das Wachstum im vergangenen Jahr vom Dienstleistungsbereich getragen. Dabei wuchsen die Unternehmensdienstleister mit einem Plus von 3,4% besonders stark. Im Baugewerbe wurde ein Rückgang um 1,2% verzeichnet. Die Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe blieb annähernd auf dem Vorjahresniveau (-0,0%).
Oliver Baron
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