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08:16 Uhr, 24.02.2010

Deutsche Wirtschaft stagniert

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Erholung der deutschen Wirtschaft ist im vierten Quartal 2009 ins Stocken geraten. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, stagnierte das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2009 preis-, saison- und kalenderbereinigt auf dem Niveau des Vorquartals. Damit hat sich der leichte Aufwärtstrend der Wirtschaft aus dem zweiten (+0,4%) und dritten Quartal 2009 (+0,7%) nicht fortgesetzt.

Wachstumsimpulse kamen im vierten Quartal 2009 lediglich vom Außenhandel: Während die Exporte im Vergleich zum Vorquartal um 3,0 Prozent zulegten, waren die Importe mit minus 1,8 Prozent rückläufig. Der daraus resultierende Außenbeitrag hat mit 2,0 Prozentpunkten zur Wirtschaftsentwicklung beigetragen. Ausgeglichen wurde dieser positive Wachstumsbeitrag jedoch komplett durch die negative Entwicklung der inländischen Verwendung, die insgesamt um 2,1 Prozent zurückging. Sowohl die Konsumausgaben als auch die Investitionen erwiesen sich dabei als Wachstumshemmnis. Die Konsumausgaben des Staates gingen um 0,6 Prozent zurück, die privaten Konsumausgaben um 1,0 Prozent.

Anders als im Vorquartalsvergleich ist das preisbereinigte BIP im Vorjahresvergleich gesunken: Es war im vierten Quartal 2009 um 1,7 Prozent niedriger als im gleichen Quartal des Vorjahres (kalenderbereinigt -2,4%). Das Minus fiel damit schwächer aus als in den vorangegangenen Quartalen des abgelaufenen Jahres, dennoch ist das Ausmaß der Wirtschaftskrise nach wie vor erkennbar.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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