Deutsche vertrauen auf Finanzberater
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Für zwei Drittel der Deutschen sind Finanzberater die beste Informationsquelle zur Altersvorsorge. In Deutschland genießen die Berater bei diesem Thema somit einen höheren Stellenwert als in anderen europäischen Ländern, wie das Fidelity Vorsorge-Barometer Europa zeigt.
Eine ähnlich wichtige Rolle wie in der Bundesrepublik (66 Prozent) spielen Finanzberater allenfalls noch in Spanien, wo 62 Prozent der Einwohner in erster Linie bei ihnen zu Vorsorgethemen Rat suchen. Auch in Österreich liegen sie mit einem Wert von 58 Prozent unangefochten auf dem ersten Platz. Dagegen müssen sich die Finanzberater in Frankreich und den Niederlanden die Führungsposition mit Familie und Freunden beziehungsweise dem Arbeitgeber teilen. Die Italiener wiederum informieren sich bevorzugt über die Medien. In Deutschland folgen Familie und Freunde (46 Prozent) mit einigem Abstand auf die Finanzberater. Die Medien bilden hierzulande die drittwichtigste Informationsquelle (42 Prozent).
"Professionelle Finanzberatung hat bei den Deutschen einen hohen Stellenwert, doch es hapert häufig an der Umsetzung. Noch immer landet bei vielen Sparern das meiste Geld auf Sparbüchern oder Festgeldkonten. Dabei macht jeder Rendite-Prozentpunkt gerade bei der Altersvorsorge mit langfristigem Anlagehorizont einen erheblichen Unterschied", sagte Dr. Klaus Mössle, Geschäftsführer und Leiter des institutionellen Geschäfts von Fidelity International in Deutschland.
Ziel jeder Finanzberatung sollte es sein, dass die Kunden ihr Geld auf verschiedene Anlage- und damit Risikoklassen aufteilen und auch Geldanlagen berücksichtigen, die langfristig gute Aussichten auf hohe Wertzuwächse bieten, erklärt Fidelity.
Von den Arbeitgebern wünscht sich Mössle ein stärkeres Engagement zur Aufklärung und Ermutigung ihrer Beschäftigten bei der eigenverantwortlichen Vorsorge. Bislang gibt nur jeder dritte Deutsche (34 Prozent) an, über seinen Betrieb hilfreiche Informationen zur Altersvorsorge bekommen zu haben. Im europäischen Vergleich bedeutet dies zwar Rang drei, nach den Niederlanden (47 Prozent) und der Schweiz (39 Prozent). Dennoch könnten die Arbeitgeber noch intensiver über die Chancen einer betrieblichen Altersversorgung informieren - dies sei eine gesamtgesellschaftliche und nicht primär eine staatliche Aufgabe, so Mössle.
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