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08:47 Uhr, 05.09.2002

Deutsche Telekom - IPO-Pläne für T-Mobile ?

Die Deutsche Telekom könnte sich dafür entscheiden, die US-Mobilfunktochter VoiceStream nicht zu verkaufen, so ein Analyst. Stattdessen könnte der Konzern versuchen, die Mobilfunksparte T-Mobile an die Börse zu bringen, um den Schuldenberg zu reduzieren.

Die Deutsche Telekom kündigte im vergangenen Monat an, dass bis zu 7 Mrd Euro an Kapital beschafft werden müssen, um das Ziel der Schuldenreduzierung zu erreichen. Analysten rechnen damit, dass sich die Deutsche Telekom trotz der schwierigen Kapitalmarktsituation für einen Börsengang von T-Mobile entscheiden. Dies sei immernoch besser als auf das Wachstum von Voicestream zu verzichten, so ein Analyst von Goldman Sachs.

Aufgrund vieler gescheiterter Börsengänge und der sinkenden Nachfrage nach Telekom-Aktien, hat sich das Management im letzten Jahr dazu entschieden, die IPO-Pläne von T-Mobile vorrübergehend auf Eis zu legen.

Das Ziel des Konzern ist es, bis zum Ende des Jahres 2003, die Schulden auf 50 Mrd Euro zu reduzieren. Marktteilnehmer spekulierten daraufhin, dass ein Verkauf von VoiceStream möglich wäre.

Der Vorstandchef Helmut Sihler, äußerte seine Zuversicht, dieses Ziel die Schulden auf 50 Mrd Euro zu reduzieren zu erreichen. Gleichzeitig bestätigte er Fusions-Gespräche mit mindestens zwei US-Mobilfunkunternehmen. Dies sei jedoch nur eine Option, hieß es weiter.

Ohne Partner könnte Voicestream Schwierigkeiten haben, auf dem US-Markt zu bestehen, so ein Analyst der Dresdner Kleinwort Wasserstein. Goldman Sachs Analyst James Golob erwähnte, dass eine Fusion die Wachstumsaussichten für die Deutsche Telekom jedoch schmälern würde.

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