Analyse
12:23 Uhr, 14.12.2023

DEUTSCHE TELEKOM - Bund will möglicherweise Anteile verkaufen

Die Aktie der Deutschen Telekom gehört heute am Morgen zu den schwächeren Werten im DAX und verliert aktuell 2,48%.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Telekom AG - WKN: 555750 - ISIN: DE0005557508 - Kurs: 21,810 € (XETRA)

Der Bund muss ein Haushaltsloch stopfen. Dieses Loch entstand durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vor einigen Wochen, wonach die Umwidmung von „Coronakrediten“ verfassungswidrig ist. Mit einem Teil dieser Kredite sollte die Sanierung der Bahn finanziert werden. Dies ist jetzt nicht mehr möglich. Da die Bahn aber dringend saniert werden muss, sucht der Bund neue Geldquellen. Nach einem Bericht des Spiegels ist dabei auch ein Teilverkauf des Anteils an der Deutschen Telekom möglich. Aktuell hält der Bund 30,5%. Eine Reduzierung auf 25% + 1 Aktie ist in der Diskussion. Dies kann für strategischen Verkaufsdruck sorgen.

Die Aktie der Deutschen Telekom befand sich rund 20 Jahre in einer riesigen Seitwärtsbewegung. Erst seit Oktober 2022 notiert der Wert stabil über dieser Seitwärtsbewegung. Im April 2023 markierte der Wert ein Hoch bei 23,12 EUR.

Anschließend fiel er zweimal wieder auf die alte obere Begrenzung der Seitwärtsbewegung zurück. Im August drehte der Wert wieder nach oben und erreichte in dieser Woche fast das Hoch bei 23,12 EUR. Knapp darunter setzen Gewinnmitnahmen ein.

Verkaufswelle droht

Die Aktie der Deutschen Telekom könnte in den nächsten Tagen und Wochen unter Druck geraten. Die Aktie könnte zunächst auf 20,98 EUR und später evtl. sogar auf 19,00-18,63 EUR abfallen. Die potenziellen Anteilsverkäufe des Bundes könnten die Aktie eine ganze Weile belasten.

Sollte es aber doch zu einem Ausbruch über 23,12 EUR kommen, dann könnte die Rally direkt fortgesetzt werden. Der nächste Zielbereich läge in diesem Fall vermutlich beim log. 50%-Retracement der Bewegung vom Allzeithoch zum Allzeittief. Dieses Retracement liegt bei 28,34 EUR.

Fazit: Die Aktie der Deutschen Telekom ist gut gelaufen. Wer auf kurz-mittelfristige Sicht investiert ist, sollte an Gewinnmitnahmen denken. Aggressiv orientierte Trader könnten sogar an eine Shortposition denken.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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