Analyse
15:28 Uhr, 29.09.2023

DEUTSCHE TELEKOM - Aktie auch mittelfristig unter Druck

Zwar gelang es der Aktie der Deutschen Telekom, den Unterstützungsbereich um 18,63 EUR auch weiter gegen die starke Kurseinbrüche der letzten Wochen zu verteidigen. Doch die aktuelle Schwäche zeigt auf, dass die Bullen weiter relativ chancenlos sind.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Telekom AG - WKN: 555750 - ISIN: DE0005557508 - Kurs: 19,850 € (XETRA)

Seit dem März 2020 befindet sich die Aktie der Deutschen Telekom in einer für ihre Verhältnisse dynamischen Erholung, die allerdings nach dem Abprallen am langfristigen Widerstand bei 23,05 EUR einen empfindlichen Dämpfer erhielt.

Kurz zuvor hatte die Aktie eine ganze Reihe markanter Widerstände im Bereich zwischen 19,30 und 19,85 EUR nach zähem Ringen durchbrochen und damit den Anstieg auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2001 vollzogen. Doch die damalige Euphorie währte nicht lange und der Kurs drehte schon im Bereich eines Zwischentiefs aus dem Juni 2021 dynamisch nach unten ab.

Erholung fast schon wieder beendet

Bislang konnte die Aktie im Rahmen der Verkaufswelle zwar die Unterstützung bei 18,63 USD verteidigen, von einer Wiederaufnahme der Rallyphase der Jahre 2022 und Frühjahr 2023 ist sie allerdings weit entfernt. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass es der Aktie im Rahmen der seit Anfang August laufenden Erholung bislang nicht gelang, die obere Begrenzung des früheren Seitwärtsmarktes auf Höhe von aktuell rund 21,00 EUR zu durchbrechen.

Vielmehr kippte die Aktie gerade in dieser Woche wieder unter den Support bei 20,15 EUR zurück. Sollte die Aktie jetzt also bei 19,40 EUR keinen Boden ausbilden, könnte sich nach diesem kurzfristigen Verkaufssignal ein weiterer Einbruch in Richtung 18,63 EUR entwickeln. Darunter dürfte die mittelfristige Aufwärtstrendlinie bei 17,80 EUR und der Support bei 17,35 EUR angesteuert werden.

Im bullischen Fall reicht eine solche Korrektur aus, ehe die Aktie in eine weitere Aufwärtstrendphase übergehen kann. Unter 17,35 EUR würde dagegen ein Absturz in Richtung 16,30 und 15,45 EUR drohen.

Solides Kaufsignal erst über 20,98 EUR

Für ein übergeordnetes Kaufsignal, das auch Investoren wieder anlocken könnte, müsste der Wert dagegen über die obere Triggerlinie und das bisherige Septemberhoch bei 20,98 EUR steigen. Damit wäre allerdings ein starker charttechnischer Deckel gesprengt und die Aktie könnte zügig in Richtung 22,00 und 23,05 EUR haussieren.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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