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15:30 Uhr, 06.03.2009

Deutsche sorgen sich zunehmend wegen der Wirtschaftskrise

Köln (BoerseGo.de) - Die Sorge der Deutschen vor der Wirtschaftskrise nimmt weiter zu. 81 Prozent der Bundesbürger sind im aktuellen ARD-DeutschlandTrend der Ansicht, dass "der schlimmste Teil der Krise uns noch bevorsteht". Dies sind acht Punkte mehr im Vergleich zum Vormonat und 18 Punkte mehr im Vergleich zum November 2008.

Wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen weiter ergab, machen sich 55 Prozent (+2%) der Deutschen Sorgen um ihre persönliche Zukunft und 53 Prozent (+4%) um ihre Ersparnisse. Mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen in Deutschland fürchtet um den Job. 38 Prozent der Erwerbstätigen sagten, "ich mache mir persönlich Sorgen, dass ich meinen Arbeitsplatz verlieren könnte" (+1%).

Außerdem ist die Zufriedenheit mit der Bundesregierung beim Umgang mit der Wirtschaftskrise weiter gesunken. 55 Prozent der Deutschen sind der Meinung, die Bundesregierung "hat angesichts des Ausmaßes der Krise den Überblick verloren". Dies sind drei Punkte mehr im Vergleich zum Vormonat. Nur 29 Prozent finden, dass "die Bundesregierung eine klare Linie im Umgang mit der Krise hat" (-3%).

Bei der Frage nach staatlichen Hilfen für den angeschlagenen Autobauer Opel sind die Deutschen gespalten. 47 Prozent der Deutschen sprechen sich für staatliche Hilfen für Opel aus, ebenfalls 47 Prozent sind gegen staatliche Hilfen für den Autohersteller.

Generell halten nur 43 Prozent der Deutschen staatliche Milliarden-Hilfen "für notleidende Unternehmen der Automobilindustrie" für gerechtfertigt. Drei Viertel der Deutschen (75 Prozent) sind der Ansicht, dass staatliche Milliarden-Hilfen gerechtfertigt sind für "kleine und mittlere Unternehmen, die keine Kredite mehr erhalten". Nur 35 Prozent halten staatliche Milliarden-Hilfen für deutsche Banken für gerechtfertigt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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