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10:05 Uhr, 12.07.2010

Deutsche Post will in Lateinamerika expandieren

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Für die Deutsche Post ist Lateinamerika eine der drei Regionen weltweit, in denen sie am stärksten wachsen will. Besonders der zunehmende Außenhandel der Region sei verlockend, sagte Konzernchef Frank Appel dem "Handelsblatt". Neben dem Güteraustausch innerhalb Asiens und über das Drehkreuz Afrika-Nahost-Asien wird der Absatz nach Einschätzung des Post-Chefs am stärksten zwischen Lateinamerika und Asien zunehmen. Deswegen wolle der Logistikkonzern in Lateinamerika stärker Flagge zeigen.

Doch es ist laut Appel nicht einfach, in der Region zu wachsen. Einerseits sei der Außenhandel in Brasilien, der wichtigsten Volkswirtschaft der Region, im Verhältnis zu den asiatischen Boomstaaten gering. Zum anderen sei der Großteil des Handels zwischen Lateinamerika und dem Rest der Welt einseitig. Lateinamerika liefere vor allem Rohstoffe auf den Weltmarkt und importiere Konsum- und Investitionsgüter. Das damit verbundene Ungleichgewicht zwischen See- und Luftfracht bedeute eine Herausforderung für die Logistiker - etwa wenn Flugzeuge voll hinfliegen, aber leer zurückkommen.

Attraktiv sei für die Deutsche Post auch der Ausbau ihrer Position als Anbieter im lokalen Logistikgeschäft in lateinamerikanischen Ländern. Über entsprechende Investitionen werde der Konzern aber derzeit noch nicht entscheiden, sagte Appel. Als Grund nannte er den hohen Wettbewerbsdruck.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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