Deutsche Investoren zuversichtlicher
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Frankfurt/Boston (BoerseGo.de) - Eine neue Studie des Durable Portfolio Construction Research Center von Natixis Global Asset Management (NGAM), einer der weltweit 15 größten Asset Manager, befragte 500 seiner institutionellen Investoren zu ihrer Anlagestrategie und Markteinschätzung für die nächsten Monate. Dabei hat sich gezeigt, dass institutionelle Investoren zuversichtlicher in Bezug auf ihr Risikomanagement sind. Investoren fühlen sich jedoch nicht geschützt vor Herausforderungen wie etwa Volatilität, niedrige Renditen und Inflation. Die Umfrage wurde auch unter 40 deutschen Investoren durchgeführt.
Die meisten der deutschen Investoren (84 Prozent) geben an, dass die Volatilität die größte Herausforderung an den Märkten ist. Die geringen Renditen halten sogar 87 Prozent dieser Befragten für ein bedeutendes Risiko für institutionelle Portfolios. Zwei Drittel der befragten deutschen Investoren hierzulande erwarten in den nächsten drei Jahren dementsprechend Probleme bei der Finanzierung ihrer langfristigen Verpflichtungen.
Während sich die Anleger zunehmend auf das Risikomanagement konzentrieren und sich hier schon sicher fühlen, sind die Themen Asset Allokation und Portfoliokonstruktion noch offene Baustellen. So sagen 61 Prozent der deutschen institutionellen Investoren, dass die Festlegung der strategischen Asset Allokation eine Herausforderung ist und 53 Prozent können nur schwer taktische Vorteile aus Marktbewegungen ziehen. „Gesucht ist ein Ansatz, der Investoren langlebige Portfolios ermöglicht, die Veränderungen und Überraschungen auf dem Markt standhalten können", so Jörg Knaf, Managing Director für Nordeuropa.
Laut Umfrage halten Investoren den Immobiliensektor in diesem Jahr für die attraktivste Anlageklasse: Zwei Drittel der befragten deutschen Anleger wollen demnach ihre Immobilienquote erhöhen. Auch bei globalen Aktien sind die deutschen Investoren sehr zuversichtlich. 63 Prozent haben vor, globale Aktien nachzukaufen und etwas mehr als die Hälfte der Investoren wollen Aktien aus Schwellenländern aufstocken. Bei heimischen Aktien wollen 40 Prozent der Anleger zugreifen. „Die Investoren sind sich bewusst, dass sie kurz- und langfristige Ziele in Einklang bringen müssen. Offenbar sehen sie Aktien als den besten Weg an, dieses Gleichgewicht im Jahr 2013 zu erreichen und auch die Herausforderung Volatilität und langfristige Zahlungsverpflichtungen zu meistern“, sagt Jörg Knaf und fährt fort: “Wir interpretieren die Ergebnisse so, dass eine große Rotation von Bonds zu Aktien stattfindet. Allerdings nicht wahllos: Unternehmen mit hoher Qualität sind gefragt.“
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