Fundamentale Nachricht
13:29 Uhr, 30.11.2021

Deutsche Inflationsrate klettert auf 6 Prozent

Die höheren Inflationsraten werden nach Einschätzung von Ulrike Kastens, DWS-Volkswirtin Europa, auch 2022 ganz oben auf der Agenda der deutschen Öffentlichkeit stehen und nicht wenige werden Reallohnverluste hinnehmen müssen.

Die deutsche Inflationsrate klettert weiter beständig nach oben und dieses Mal machten sich auch noch unterschiedliche statistische Abgrenzungen bemerkbar. So lag der Anstieg des harmonisierten Verbraucherpreisindex bei 6,0 Prozent im November 2021, während der Anstieg des nationalen Index „nur“ bei 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr lag.

Doch für beide Indizes gilt: Es sind vor allem die hohen Energie-, aber auch anziehende Nahrungsmittelpreise, die dafür verantwortlich sind. Außerdem müssen die Verbraucher unter anderem für Restaurantbesuche oder auch für Einrichtungsgegenstände tiefer in die Tasche greifen. In der Breite setzt sich damit der Preisauftrieb weiter fort. Eine gewisse Entwarnung zeichnet sich aber ab, da der Höhepunkt in der Inflationsentwicklung jetzt im November/ Dezember 2021 erreicht sein dürfte.

Dennoch werden die deutschen Verbraucher vor allem im 1. Halbjahr 2022 mit Raten von deutlich mehr als 3 Prozent konfrontiert sein, denn höhere Preise für Gas und Strom, aber auch für Güter des täglichen Bedarfs sind bereits in der Pipeline. Die höheren Inflationsraten werden daher auch 2022 ganz oben auf der Agenda der deutschen Öffentlichkeit stehen und nicht wenige werden Reallohnverluste hinnehmen müssen.

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