Deutsche HVPI-Inflation steigt im Oktober auf 2,4 Prozent
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Inflationsdruck in Deutschland ist im Oktober gestiegen, was vor allem an Preiserhöhungen für Lebensmittel und Dienstleistungen lag. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhte sich die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf 2,4 (Vormonat: 1,8) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 30 Oktober.
Gegenüber dem Vormonat stieg der HVPI um 0,4 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Die jährliche Inflationsrate betrug 2,0 (Vormonat: 1,6) Prozent. Die Zahlen entsprachen der ersten Veröffentlichung und den Prognosen von Volkswirten.
Die Inflationsrate ohne Energie lag bei 3,0 Prozent. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag mit 2,9 Prozent etwas niedriger.
Die Preise für Nahrungsmittel lagen im Oktober um 2,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln hat sich damit binnen Jahresfrist verstärkt, nach 1,6 Prozent im September und 1,5 Prozent im August.
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Oktober um 4,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats und damit weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung. Der Preisauftrieb hat sich im Oktober sogar noch einmal verstärkt. Im September hatte die Teuerung von Dienstleistungen bei 3,8 Prozent gelegen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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