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20:13 Uhr, 19.02.2009

Deutsche Firmen reißen sich um Hilfen aus dem Rettungsfonds

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Nachfrage nach Hilfen aus dem Rettungsfonds für die Realwirtschaft ist offenbar deutlich höher als erwartet. Nach Informationen des "Handelsblatts" aus dem Bundeswirtschaftsministerium sprengen die Anfragen bereits jetzt das vorgesehene Volumen von 100 Milliarden Euro. Dem Ministerium lägen auch einzelne Anträge in zweistelliger Milliardenhöhe vor.

Der Rettungsschirm für die Realwirtschaft ist Bestandteil des zweiten Konjunkturpakets, das die Bundesregierung im Januar auf den Weg gebracht hat. Es enthält neben dem zusätzlichen Bürgschaftsvolumen von 100 Milliarden Euro insbesondere Kreditprogramme der KfW, die sowohl dem Mittelstand als auch größeren Unternehmen zur Verfügung stehen. Der Bundesrat wird am Freitag über das Paket entscheiden.

In der kommenden Woche will Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg bekannt geben, welche Manager in dem beratenden Ausschuss zum Wirtschaftsfonds sitzen. Nach Informationen des Handelsblatts handelt es sich um "erfahrene und bekannte Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft". Dieses Gremium soll künftig eine Vorentscheidung treffen, ob der Antrag eines Unternehmens genehmigt oder abgelehnt werden soll. Die letzte Entscheidung trifft aber der Lenkungsausschuss, in dem Staatssekretäre aus dem Wirtschafts-, Finanz- und Justizministerium sowie dem Kanzleramt vertreten sind.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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