Deutsche Firmen reißen sich um Hilfen aus dem Rettungsfonds
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Nachfrage nach Hilfen aus dem Rettungsfonds für die Realwirtschaft ist offenbar deutlich höher als erwartet. Nach Informationen des "Handelsblatts" aus dem Bundeswirtschaftsministerium sprengen die Anfragen bereits jetzt das vorgesehene Volumen von 100 Milliarden Euro. Dem Ministerium lägen auch einzelne Anträge in zweistelliger Milliardenhöhe vor.
Der Rettungsschirm für die Realwirtschaft ist Bestandteil des zweiten Konjunkturpakets, das die Bundesregierung im Januar auf den Weg gebracht hat. Es enthält neben dem zusätzlichen Bürgschaftsvolumen von 100 Milliarden Euro insbesondere Kreditprogramme der KfW, die sowohl dem Mittelstand als auch größeren Unternehmen zur Verfügung stehen. Der Bundesrat wird am Freitag über das Paket entscheiden.
In der kommenden Woche will Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg bekannt geben, welche Manager in dem beratenden Ausschuss zum Wirtschaftsfonds sitzen. Nach Informationen des Handelsblatts handelt es sich um "erfahrene und bekannte Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft". Dieses Gremium soll künftig eine Vorentscheidung treffen, ob der Antrag eines Unternehmens genehmigt oder abgelehnt werden soll. Die letzte Entscheidung trifft aber der Lenkungsausschuss, in dem Staatssekretäre aus dem Wirtschafts-, Finanz- und Justizministerium sowie dem Kanzleramt vertreten sind.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.