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08:48 Uhr, 24.03.2009

Deutsche Exporte sinken um 6,0%

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Angesichts des schwachen konjunkturellen Umfelds sind die deutschen Ausfuhren im vierten Quartal 2008 kräftig gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, lagen die Exporte mit 233,8 Milliarden Euro um 6,0 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Preisbereinigt sanken die Ausfuhren um 7,8 Prozent. Für das Gesamtjahr 2008 ergab sich ein Anstieg der Exporte gegenüber dem Jahr 2007 um 3,1 Prozent auf insgesamt 994,9 Milliarden Euro. Preisbereinigt erhöhten sich die Ausfuhren 2008 um 1,9 Prozent.

Die Ausfuhren in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) nahmen in den Monaten Oktober bis Dezember 2008 gegenüber der Vergleichsperiode 2007 um 9,1 Prozent auf 145,3 Milliarden Euro ab. Im gleichen Zeitraum fiel der Exportrückgang in die sogenannten "Drittstaaten", dies sind alle Länder außerhalb der EU, mit minus 0,6 Prozent auf 88,5 Milliarden Euro vergleichsweise gering aus.

Die deutschen Einfuhren stiegen im Jahr 2008 gegenüber dem Jahr 2007 um 6,3 Prozent auf 818,6 Milliarden Euro. Preisbereinigt erhöhten sich die Einfuhren um 2,5 Prozent.

Entgegen der Entwicklung bei den Ausfuhren sind die nominalen Einfuhren auch im vierten Quartal 2008 im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht gestiegen, und zwar um 0,2 Prozent auf 200,5 Milliarden Euro. Preisbereinigt ergab sich für die Monate Oktober bis Dezember 2008 jedoch ebenfalls ein Rückgang in Höhe von 2,1 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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