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08:44 Uhr, 04.01.2010

Deutsche Exporte sinken um 19,0%

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die deutschen Ausfuhren sind im dritten Quartal 2009 kräftig gesunken. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes lagen die Exporte mit 200,2 Milliarden Euro um 19,0 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Preisbereinigt nahmen die Ausfuhren um 16,5 Prozent ab.

Die Warenlieferungen in die EU-Mitgliedsländer verringerten sich nominal um 18,4 Prozent auf 126,5 Milliarden Euro und gingen damit fast im gleichen Maße zurück wie die deutschen Gesamtausfuhren. Die deutschen Exporte in Länder außerhalb der EU gingen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um etwa ein Fünftel (-20,1%) zurück und reduzierten sich damit etwas stärker als die Gesamtausfuhren: Ihr Wert betrug im dritten Quartal 2009 noch 73,7 Milliarden Euro. Überdurchschnittlich stark gingen die Lieferungen nach Russland zurück (-41,0% auf 5,1 Milliarden Euro), beinahe halbiert haben sich die Ausfuhren in die Ukraine mit -48,7% auf 0,9 Milliarden Euro. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten verringerten sich um fast ein Drittel (-31,1% auf 12,2 Milliarden Euro), während die Warenlieferungen nach Japan um 12,3% auf 2,8 Milliarden Euro zurückgingen, ähnlich wie die Ausfuhren in die Schweiz (-12,7% auf 8,4 Milliarden Euro). Kaum Schwankungen gab es in den Exporten nach Indien (-1,7% auf 2,0 Milliarden Euro), während die Lieferungen nach China sogar um 14,5 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro gesteigert werden konnten.

Die deutschen Einfuhren wiesen im dritten Quartal 2009 ein Minus von 18,9 Prozent auf; sie beliefen sich auf 167,9 Milliarden Euro. Preisbereinigt ging die Einfuhr um 10,9 Prozent zurück.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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