Deutsche Exporte sinken im September
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Plecko
DOW JONES--Die deutschen Exporte sind im September gesunken, während nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten in den USA höhere Zölle drohen. Die Exporteure verkauften kalender- und saisonbereinigt 1,7 Prozent weniger im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Minus von 2,8 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 0,2 Prozent niedriger.
Die Importe stiegen im September um 2,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die befragten Ökonomen hatten ein Minus von 0,2 Prozent vorhergesagt. Auf Jahressicht ergab sich ein Anstieg von 1,3 Prozent.
Insgesamt wurden im September kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 128,2 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 111,3 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.
Der Außenhandelsüberschuss betrug kalender- und saisonbereinigt 17,0 Milliarden Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Aktivsaldo von 19,0 Milliarden Euro gerechnet.
Mit dem Wahlsieg von Donald Trump zeichnen sich weitere Belastungen für die deutsche Exportwirtschaft ab. Trump hat im Wahlkampf einen Zoll von 60 Prozent auf Waren aus China und einen Zoll von 20 Prozent auf alle anderen Einfuhren der USA angedroht. Eine Umfrage des Ifo-Instituts unter 2.000 deutschen Industrieunternehmen zeigte, dass 44 Prozent der Unternehmen negative Auswirkungen für ihren Betrieb erwarten, sollte Donald Trump ins Weiße Haus gewählt werden.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/cbr
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.