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09:43 Uhr, 23.01.2009

Deutsche Einkaufsmanagerindizes geben weiter nach

London (BoerseGo.de) - Wegen massiver Produktionskürzungen in der Industrie schlittert die deutsche Privatwirtschaft immer tiefer in die Krise. Dies zeigt auch der vorläufige Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Der Indikator sei im Januar auf ein Rekordtief von 32,0 (Dezember: 32,7) Punkten gesunken, teilte Markit Economis am Freitag mit. Die Schätzungen der Volkswirte wurden damit aber getroffen. Der Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe gab im Berichtsmonat auf 45,4 (Dezember: 46,6) Punkte nach.

Der Gesamt-Auftragseingang in der deutschen Privatwirtschaft ging den Januar-Daten zufolge zwar erneut kräftig zurück, die Schrumpfungsrate habe sich jedoch von ihrem Minus-Rekord im Dezember abgeschwächt, erläuterte Markit. Sowohl in der Industrie als auch im Service-Sektor habe sich der Abwärtstrend beim Neugeschäft verlangsamt.

"Die Januar-Daten zeigen, dass die deutsche Wirtschaft den schlechtesten Jahresauftakt seit über einem Jahrzehnt erwischt hat. Die anhaltende Talfahrt rechtfertigt jedenfalls die vor kurzem dramatisch nach unten korrigierte Wachstumsprognose der Regierung für dieses Jahr", kommentierte Tim Moore, Ökonom bei Markit Economics.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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