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13:50 Uhr, 28.04.2011

Deutsche Börse will Kosten schneller senken

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Börse AG hat im ersten Quartal 2011 deutlich mehr verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Aufgrund der positiven Entwicklung in allen Segmenten seien die Umsatzerlöse um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 558,6 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Hinzu kamen Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft der Tochter Clearstream in Höhe von 16,1 Millionen Euro. Parallel dazu konnten die Gesamtkosten um 9 Prozent auf 271,3 Millionen Euro gesenkt werden. Dadurch verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) um 29 Prozent auf 316,3 Millionen Euro. Der Überschuss legte um 36 Prozent auf 212,8 Millionen Euro zu. Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem EBIT von 293,5 Millionen Euro und einem Nettogewinn von 195,5 Millionen Euro gerechnet.

Die Deutsche Börse kündigte am Donnerstag zudem an, seine seit 2010 laufenden Effizienzmaßnahmen zu beschleunigen. Statt wie geplant ab 2013, sollen die Kosteneffekte in voller Höhe von 150 Millionen Euro pro Jahr bereits ab 2012 erreicht werden. Für 2011 rechnet der Konzern mit Einsparungen von 115 Millionen Euro statt der ursprünglich geplanten Kostenoptimierung in Höhe von 85 Millionen Euro. Auf Basis der hohen Kostendisziplin im ersten Quartal und der schnellen Umsetzung der Effizienzmaßnahmen reduziert die Deutsche Börse ihre Prognose für operative Kosten in 2011 um 35 Millionen Euro auf 890 Millionen Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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