Ab dem 23. September müssen sich Anleger an eine neue Indexzusammensetzung beim DAX® gewöhnen: Das Gründungsmitglied ThyssenKrupp muss nach 31 Jahren die erste deutsche Börsenliga verlassen und wird durch MTU ersetzt. Gute Nachrichten gibt es für die Aktionäre der Deutschen Börse, die Papiere werden in den EuroStoxx 50® aufgenommen.
ThyssenKrupp kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: seit mehr als 200 Jahren ist der Industrie- und Stahlkonzern bereits aktiv. In der jüngeren Vergangenheit lief es allerdings nicht mehr rund. Im August kostete die Aktie erstmals seit Mitte 2003 wieder weniger als zehn Euro. Das schwierige Branchenumfeld mit der schwächelnden Autoindustrie und hohe Schulden verschreckten Anleger. Nachdem auch die Stahlfusion mit dem indischen Konkurrenten Tata von der EU untersagt wurde, sucht das Management nach anderen Lösungen.
Doch die Restrukturierung wird zunächst viel Geld kosten. Um den Kraftakt zu meistern, steht ein Börsengang oder Verkauf der milliardenschweren Aufzugssparte zur Diskussion. Die einzige Cash Cow des kriselnden Mischkonzerns wird mit zwölf bis 17 Mrd. Euro bewertet. Zur Erinnerung: Der Börsenwert von ThyssenKrupp liegt derzeit bei sieben Mrd. Euro, die Schulden bei fünf Mrd. Euro. Inzwischen erfolgte der Startschuss für einen möglichen Verkauf: ThyssenKrupp hat einen strukturierten Prozess für die Bewertung von Angeboten von Finanzinvestoren eingeleitet. Ursprünglich wollte das Management lediglich eine Minderheitsbeteiligung der Ertragsperle an die Börse bringen, nun steht sogar ein kompletter Verkauf zur Disposition. Mit Antworten wird in den kommenden zwei Wochen gerechnet. Zuletzt steuerte die Aufzugssparte mehr als die Hälfte zum Konzerngewinn bei.
MTU auf der Erfolgsspur
Gute Stimmung herrscht hingegen bei MTU Aero: Ab dem 23. September ersetzen die Aktien des Münchner Triebwerkherstellers die Papiere von ThyssenKrupp im DAX®. Damit setzt sich eine beeindruckende Erfolgsgeschichte fort: Erst seit 2005 sind die Titel an der Börse gelistet, seitdem hat sich der Kurs verzehnfacht. Die beeindruckende Performance wird von operativer Seite untermauert. Ende Juli erhöhte der Triebwerkhersteller den Ausblick für die Marge. Als weltgrößter unabhängiger Anbieter im Bereich der Triebwerkinstandhaltung besticht das Geschäft mit einer hohen Visibilität der Mittelrückflüsse aus dem Wartungsgeschäft. Zudem entwickelt MTU den Antrieb für Mittelstrecken- und Großraumjets wie auch Kampfflugzeuge mit. Hier sorgen das umfassende Know-How sowie eine Null-Toleranz für Fehler für hohe Markteintrittsbarrieren.
Nicht nur die Aktie von MTU kletterte zuletzt auf Rekordhoch, auch für die Papiere der Deutschen Börse mussten Anleger in dieser Woche so viel bezahlen wie nie zuvor. Wie der Indexbetreiber Stoxx am Montagabend mitteilte, werden die Aktien der Deutschen Börse zum 23. September in den Leitindex der Eurozone, den EuroStoxx 50® aufgenommen und ersetzen die Titel von Unibail-Rodamco.
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Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.