Deutsche Banken meiden Griechenland-Bonds
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Berlin (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge wollen die großen deutschen Banken künftig nicht mehr in Staatsanleihen von Griechenland investieren. Grund sei die angespannte finanzielle Lage des Landes. Mehrere Geldinstitute halten Investments in Ouzo-Bonds für zu riskant und lassen es deshalb lieber, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Die beiden wichtigsten deutschen Staatsfinanzierer, Eurohypo und Hypo Real Estate, kündigten gegenüber der FTD an, bei der bevorstehenden Finanzierungsrunde keine neuen Griechenlandbonds mehr zu zeichnen. Auch die Postbank wird nach Informationen der Zeitung kein frisches Geld in dem Mittelmeerland investieren. Die Deutsche Bank wolle nur noch als Investmentbank bei der Platzierung von Anleihen mitwirken - und nicht mehr selbst Geld in griechischen Staatspapieren anlegen.
Athens Finanzprobleme drohen sich damit deutlich zu verschärfen. Sollten sich die Anleihegläubiger aus Deutschland und möglicherweise auch aus anderen Ländern tatsächlich von Griechenland abwenden, müsste das Land höhere Zinskosten schultern. Dies würde den Kampf der Regierung gegen die enormen Staatsschulden zusätzlich erschweren. Derzeit ist Griechenland bei deutschen Banken mit umgerechnet 43 Milliarden US-Dollar verschuldet.
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