Analyse
16:04 Uhr, 06.12.2024

Deutsche Bank - Warum man jetzt genau hinschauen sollte

Angesichts des jüngsten Rücksetzers könnten Anleger die aktuelle Schwächephase der Aktie als Kaufgelegenheit sehen. Doch was macht die Deutsche Bank gerade jetzt interessant?

Erwähnte Instrumente

JPMorgan setzt im Bankensektor auf selektive Favoriten und sieht großes Potenzial bei der Deutschen Bank. Die US-Investmentbank hat das Kursziel für die Aktie von 20 auf 21 EUR angehoben und die Einstufung "Overweight" bestätigt.

Die Einschätzung von JPMorgan

Die positive Einschätzung von JPMorgan beruht auf einer strategischen Neuausrichtung der Deutschen Bank und einem Fokus auf weniger zinssensitive Geschäftsbereiche. Analyst Kian Abouhossein hat seine Bewertungsgrundlage aktualisiert und betont die breite Diversifizierung in lukrative Sparten wie Investmentbanking und Vermögensverwaltung, die der Bank Wachstumsperspektiven bieten.

Die jüngsten Geschäftszahlen untermauern diesen Optimismus. Im dritten Quartal 2024 erzielte die Bank einen Umsatz von 7,5 Milliarden EUR, was einem Anstieg von über 5 % im Jahresvergleich entspricht. Das operative Ergebnis konnte durch Kostensenkungsmaßnahmen und eine höhere Effizienz auf 2,3 Milliarden EUR ausgebaut werden - ein Plus von 31 % im Vergleich zum Vorjahresquartal.

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Mehr Effizienz und Rendite

Die Deutsche Bank treibt derzeit eine umfassende Kostensenkungsstrategie voran, um die Rentabilität weiter zu steigern. Ziel ist es, die Kosten-Ertrags-Quote von aktuell 80 % auf etwa 60 bis 65 % zu senken. Bereits im dritten Quartal 2024 wurden über 100 Managementpositionen abgebaut, vor allem im Privat- und Firmenkundengeschäft.

Besonders vielversprechend ist das Wachstum im Investmentbanking. Hier stiegen die Einnahmen aus dem Bereich "Origination & Advisory" im Jahresvergleich um 24 %. Auch die Vermögensverwaltung entwickelt sich positiv, mit einem Anstieg der Gebühreneinnahmen um 11 %.

Chart und Trading-Szenario

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Aus technischer Sicht befindet sich die Aktie der Deutschen Bank in einer spannenden Phase. Vor allem die Big-Picture-Konstellation ist interessant: Mit dem weiteren Newsimpuls könnte der Ausbruch über das Hoch von Ende April gelingen, vorausgesetzt der Gesamtmarkt spielt mit. Zwischen 15,90 und 16,00 EUR liegt eine gute Unterstützung – dort befindet sich auch die 50-Tage-Linie. Eine konservative Absicherung könnte zwischen 16,60 und 16,50 EUR erfolgen.

Den Mitgliedern von Goldesel Premium haben wir am Freitag, 6. Dezember, folgendes Trading-Szenario vorgestellt:

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Mit mehr Erfahrung und Risikobereitschaft könnte man einen Long-Trade auch mit einem Derivat vollziehen, beispielsweise mit dem K.o.-Zertifikat der HSBC mit einem Hebel von 3,00 (WKN: HS329W).

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