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14:58 Uhr, 13.12.2012

Deutsche Bank sieht Gewinn durch Sondereffekte deutlich belastet

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Deutsche Bank mit Sitz in Frankfurt (Bundesland Hessen) hat am heutigen Donnerstag den formellen Abschluss des Aufbaus ihres Unternehmensbereichs „Non-Core Operations“ (NCOU) mitgeteilt. Der Aufbau der NCOU wurde zuerst im September als Teil der Strategie 2015+ angekündigt. Nun wurden die NCOU-Struktur, die Finanzberichterstattung sowie die Beziehungen zu den Kernbereichen der Bank geklärt.

„Die Vermögenswerte, die für den Unternehmensbereich NCOU (per 30. September 2012) identifiziert wurden, belaufen sich auf insgesamt 122 Milliarden Euro, mit einem pro-forma risikogewichteten Aktiva (RWA) Äquivalent nach Basel 3 von 125 Milliarden Euro“, wie die Bank in Frankfurt mitteilte. Bis Ende März 2013 sollen die RWA in der Sparte auf 90 Milliarden Euro gesenkt werden.

Im Ausblick auf das vierte Quartal erwartet die Bank aufgrund der laufenden Umstrukturierung des Konzerns hohe Belastungen. Im vierten Quartal 2012 habe sich das schwierige makroökonomische Umfeld mit niedriger Volatilität bisher fortgesetzt. Trotzdem wurden im Oktober und November „solide operative Ergebnisse in allen Kerngeschäftsfeldern erreicht“, wie das größte deutsche Finanzinstitut betonte.

Dabei teilte die Bank weiter mit, dass die Ergebnisse zum vierten Quartal eine Reihe von Sondereffekten enthalten die sich „signifikant negativ“ auf den Gewinn im vierten Quartal auswirken werden. Genannt wurden die bereits angekündigten Restrukturierungskosten, negative Effekte aus der Risikoreduzierung sowie Wertanpassungen bei den GTB-Geschäftsaktivitäten in den Niederlanden.

Die zuvor ausgegebenen Kapitalziele der „Capital Roadmap“ wurden von der Deutschen Bank bestätigt. Demnach soll die harte Kernkapitalquote unter voller Anwendung der künftigen Regeln (Basel III) zum Jahreswechsel bei 7,2 Prozent liegen und bis zum Ende des ersten Quartals 2013 auf mindestens 8 Prozent steigen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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