Deutsche Bank: Rohstoff-Ausblick 2010
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Die Deutsche Bank hat heute ihren „Rohstoffausblick 2010“ veröffentlicht, dessen Hauptthesen ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
Rohstoffe als Assetklasse so beliebt wie nie
Der Appetit der Investoren nach Rohstoffen als Investment ist nach Ansicht der Analysten noch nie so groß gewesen. Sie rechnen mit neuen Kapitalzuflüssen im Verlauf des Jahres 2010. Belastungsfaktoren von Seiten der Zentralbankpolitik und Rücknahme von Konjunkturpaketen könnten aber im Verlauf des Jahres 2010 die Kurse belasten.
Erdöl
Der Ölpreis wird in 2010 eine Wende hin zu den fundamentalanalytischen Preistreibern vollziehen. Investoren werden sich wieder mehr auf das Angebot, die Nachfrage und die Lagerbestände konzentrieren, nachdem im Jahr 2009 Währungsschwankungen, geldpolitische und Aktienmarkttrends die Preise bestimmten. Nach Meinung der Analysten sind Rallys im Ölpreis über 80 Dollar aus diesem Grund erst im Jahr 2011 nachhaltig.
Edelmetalle
Der US-Dollar und Kapitalzuflüsse von Investoren werden in der ersten Jahreshälfte 2010 weniger konstruktiv für den Goldpreis sein, heißt es weiter. Tatsächlich entwickle sich der US-Dollar in Erwartung erster Zinserhöhungen durch die Federal Reserve positiv. Die Experten bevorzugen Platingruppenmetalle wie Platin und Palladium, aber auch Silber, da diese von der Erholung der Weltwirtschaft profitieren würden. Bei den Platingruppenmetallen könnte es durch neue Investmentvehikel ,die am Markt gelistet werden, außerdem zu neuen Kapitalzuflüssen kommen.
Industriemetalle
Die Industriemetalle haben sich innerhalb der vier großen Rohstoffgruppen im Jahr 2009 am besten entwickelt. Aus Bewertungssicht empfehlen die Analysten den Anlegern, die Angewohnheit einzukalkulieren, dass vergangene Performance-Gewinner dazu tendieren, zu zukünftigen Performance-Verlierern zu werden. Aus Sicht der Fundamentalanalyse könnten die chinesischen Käufe, die zum großen Teil zur Auffüllung dezimierter Lagerbestände dienten, sich im Jahr 2010 in ihr Gegenteil verkehren, warnen die Analysten. Das könnte vor allem den Kupferpreis belasten.
Agrarrohstoffe
Das Jahr 2009 habe gezeigt, dass selbst kleine Unterbrechungen auf der Angebotsseite mächtige Preisreaktionen bei Agrarrohstoffen wie Zucker, Kakao und Kaffee nach sich ziehen können. Die Analysten rechnen damit, dass der gesamte Agrarsektor weiterhin günstig bewertet ist. Besonders Mais könnte profitieren, da in den USA die Ausweitung der Ethanolnutzung anstehe.
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