Kommentar
16:17 Uhr, 22.07.2008

DEUTSCHE BANK – Nach Island-Reversal werden 16% p.a. möglich

Erwähnte Instrumente

Um an einer Stabilisierung des Kuesverlaufes nach dem Abverkauf auf die 52,37 Euro zu partizipieren bietet sich das Discount-Zertifikat mit der WKN: UB1HE9 an. Dieses ist mit einem Cap bei 50,00 Euro ausgestattet, so dass die mögliche Rendite von 16,74 % p.a. bereits erzielt werden kann, wenn die Aktie nur die bei 52,37 Euro liegende Unterstützung hält. Ein nochmaliges temporäres Abrutschen unter dieses Niveau wäre unproblematisch, denn bei einem aktuellen Briefkurs von 42,10 Euro laufen erst unterhalb dieses Niveaus zum Laufzeitende Verluste auf. Mit einem Direktinvestment, dann aber ohne einen Sicherheitspuffer von 24,16%, lässt sich diese Rendite nur bei einem Anstieg auf 65,93 Euro erzielen.

Deutsche Bank – Nach Island-Reversal jetzt mit Erholungspotenzial

Deutsche Bank - WKN: 514000- ISIN: DE0005140008

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 57,72 Euro

Rückblick: Die Aktien der Deutsche Bank konnten sich den Abverkauf des Bankensektors in den vergangenen Monaten nicht entziehen. Der Rückfall lief seit Januar hier zunächst innerhalb eines Abwärtstrendkanals dessen Unterkante im Bereich der 60,00 Euro im Juni wieder erreicht wurde. Diese konnte nicht gehalten werden, auch auf der wichtigen Unterstützung bei 52,37 Euro gelang nur eine leichte Stabilisierung. Die Aktie rutschte dann in der vergangenen Woche auch darunter ab und wurde im Tief bis auf 47,48 Euro abverkauft. Der einsetzende Shortsqueeze bei den US Banken leitete dann aber die Ausbildung eines Island-Reversals ein. Mit einem Gap Up ging es zurück über die 52,37 Euro und zuletzt auch bis an die gebrochene Unterkante des mittelfristigen Trendkanals bei 58,60 Euro.

Charttechnischer Ausblick: Zunächst muss im Bereich er Unterkante des Trendkanals ein Rücksetzer einkalkuliert werden. Dieser sollte die aktien aber nicht mehr unter 52,37 Euro führen, Abgaben unter 53,50 Euro wären im bullischen Felle bereits überraschend. Gelingt dann die Rückeroberung der Unterkante des mittelfristigen Trendkanals mit einem Anstieg über die 58,60 Euro auf Schlusskursbasis, dann eröffnet sich weiteres Kurspotenzial bis in den Bereich 64,62 Euro auf Sicht der kommenden Wochen. Ein Rückfall unter 52,37 Euro auf Schlusskursbasis würde hingegen ein neues Verkaufssignal auslösen, so dass auch mit einem Unterschreiten von 47,48 Euro gerechnet werden muss.

Name: Discount-Zertifikat auf Deutsche Bank

WKN: UB1HE9

ISIN: DE000UB1HE98

Laufzeit: 28.08.2009

Briefkurs: 42,10

Bezugsverhältnis: 1:1

Cap: 50,00 Euro

Discount: 24,16 %

Seitwärtsrendite p.a.: 16,74 %

Outperformance bis: 65,93 Euro

Bonus-Zertifikate dienen der Partizipation an Kurssteigerungen der entsprechenden Basiswerte, auf die sie aufgelegt wurden. Gleichzeitig wird hier über einen Sicherungsmechanismus auch die Möglichkeit gegeben, eine ansprechende Rendite in seitwärts oder leicht abwärts tendierenden Märkten zu erzielen.

Prinzip und Funktionsweise der Bonuszertifikate:

Das Grundprinzip stellt sich folgendermaßen dar. Das normale Bonus-Zertifikat entwickelt sich genau so wie der zugrunde liegende Basiswert bis zum Laufzeitende und partizipiert vollständig an der Kursentwicklung. Wenn ein eingebautes und ursprünglich deutlich unter dem Kursverkauf platziertes Sicherheitslevel während der gesamten Laufzeit nicht erreicht oder unterschritten wird, erhält der Anleger den Betrag des eingebauten Bonus-Levels zum Laufzeitende. Auch dann, wenn sich der Basiswert unterhalb dieses Bonus-Levels befindet.

Anhand des in der Abbildung 1 dargestellten Auszahlungsprofils wird dieses Prinzip deutlich. Gewählt wurde ein fiktives Bonus-Zertifikat mit einer festgesetzten unteren Barriere bei 70,00 Euro und einem oberen Bonus-Level bei 140,00 Euro. Der Kursstand des Basiswertes zum Laufzeitende wird durch die blaue Linie gekennzeichnet, die Entwicklung des Bonus-Zertifikates zu diesem Zeitpunkt entspricht der roten Linie. Vereinfacht soll angenommen werden, dass der Basiswert die bei 70,00 Euro liegende Barriere bis zum Laufzeitende nicht erreicht oder unterschritten hat und der Bonusmechanismus dementsprechend noch intakt ist. In diesem Fall erfolgt, unabhängig davon, wo der Basiswert zwischen 70,00 Euro und 140,00 Euro steht, eine Auszahlung bei Fälligkeit des Zertifikates von 140,00 Euro. Befindet sich der Basiswert über dem Bonus-Level von 140,00 Euro, wird der Wert des Zertifikates zum Laufzeitende dem Wert des Basiswertes entsprechen. Der Anleger kann also unbegrenzt profitieren. Steht der Basiswert hingegen unter 70,00 Euro, in diesem Fall erlischt der Bonuseffekt, dann erfolgt auch eine Auszahlung des Zertifikates mit dem entsprechenden Wert unter 70,00 Euro. Das Bonus-Zertifikat verfällt allerdings nicht, wenn die Barriere berührt oder unterschritten wird. Wenn sich der Basiswert innerhalb der Laufzeit anschließend wieder erholen kann, steigt auch das Bonus-Zertifikat entsprechend an. Das Halten der Position ist dann gegenüber einem Direktinvestment aber nicht mehr sinnvoll, da der durch die Möglichkeit der Bonus-Zahlung erhaltene Vorteil erlischt. Gegebenenfalls erfolgt dann auch eine direkte Rückzahlung in Form der Aktien.

Drei Szenarien der Auszahlung zum Laufzeitende sind dementsprechend möglich:

  1. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht über dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.
  2. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht unter dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung in Höhe des Bonus-Levels.
  3. Wird die Barriere während der Laufzeit berührt, erfolgt eine Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.

Um diesen Bonus-Mechanismus zu finanzieren, behält der Emittent die auf den Basiswert entfallenden Dividenden ein. Der Anleger in einem Bonus-Zertifikat erzielt eine Rendite also ausschließlich anhand der Kursentwicklung. Aus diesem Grund ist ein Halten des Zertifikates nach Erreichen der Barriere auch nicht mehr sinnvoll, da der Vorteil des Bonus entfällt und die Dividenden ebenso.

Anbei der Link zur weitergehenden Erklärung dieses Anlagezertifikatetyps.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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