Analyse
17:50 Uhr, 04.02.2015

DEUTSCHE BANK - Die große deutsche Bank vor ihrem Comeback

Das Chartbild dieser Aktie sieht technisch sehr gut aus, im 25 Eurobereich befindet sich das Papier in einem sechsmonatigem Bodenbildungsprozess.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 27,25 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 27,25 € (XETRA)

Ich hatte 2014 den europäischen Bankensektor mit Aktien wie SocGen, BNP Paribas, Credit Suisse, UBS, ING, Unicredit, aber auch Deutscher Bank und Banco Santander bullisch vorgestellt. Tatsächlich konnten die Kurse dieser Aktien nicht anspringen. Timing ist bei kurzfristigen und mittelfristigen Trendbewegungen alles, insofern muß ich den Gang nach Canossa antreten und feststellen, dass die Prognose falsch war.

Heute möchte ich nach einigen Monaten erneut die Aktie der Deutschen Bank technisch vorstellen. Es hat sich nämlich zwischenzeitlich Einiges getan.

Werfen Sie, während ich kommentiere immer auch einne Blick auf den beigefügten aktuellen Chart der Aktie.

Zwar wurde die flache Aufwärtstrendlinie (grün gestrichelt) seit September 2011 im 25 Eurobereich gebrochen, es schloß sich jedoch ein Bodenbildungsprozess in Gestalt eines Rounding Bottoms (ein sich rundender Boden) an. Es handelt sich um eine gemächliche Bodenbildung, in der noch keine Impulsivität des Kursgeschehens vorliegt.

Übergeordnet bleibe ich bei der Einschätzung, dass die Aktie der Deutschen Bank nach den Turbulenzen der Finanzkrise mittelfristig deutlich steigen dürfte. Die charttechnischen Kursziele liegen bei 30 € und 39 €. Unter 23,50 € solte das Papier ab jetzt nicht mehr abrutschen, um den Boden nicht zu zerstören.

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Kursverlauf seit 13.05.2002 in der klassischen Linienchartdarstellung.

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7 Kommentare

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  • Chronos
    Chronos

    ​@Harry: Tja ein invest in Banking ist mehr als gewagt. Die komplette Peergroup ist down.

    Es müssten ja gerade die Banken von QE profitieren, ich sehe nur keinen einzigen Wert der das wiedergibt. DB wäre als Systembank sicher ein Kandidat wie Wells Fargo.

    Aus Sicht eines Europäers halte ich dennoch BoC für interessanter.

    UBS, SocGen waren mal alles Perlen, vieles verkommt dem Zock, ähnlich einer CoBa.

    Kleinere Werte wie die Sparbüchsen oder RBI dürften mehr Substanz und Potential haben,

    dann aber antizyklisch und mit längerem Atem.

    Bei der DB will ich nicht schon wieder mit dem Argument Chartist contra Fundi daherkommen, nur spiegelt rein der dt. Chart viele Fakten nicht wieder. Grundsatzfehler.

    Der Chartist setzt hier vor allem auf QE und einen steigenden Gesamtmarkt. Der Fundi verweist auf die Peergroup, lustigerweise ist dem Fundi der Gesamtmarkt hier gleich.

    1) Einmal gibt es eine minimale Devisenabhängigkeit im globalen Stock. (GRS)

    Das Listing zahlt sich für DB sicher nicht aus, wie für kein dt. Unternehmen.

    Ein rein amerikanisches Gebührenmodell. Die Umsätze sind so dünn, das sie kaum bemerkbar sind, nur werden hier größere Chargen OTC gehandelt.

    2) Fehlt die Glättung mit dem Kapitalschnitt und der Auflage der neuen Aktien.

    Das sind alles "Buchhalter-Tricks" ebenso wie Aktienrückkäufe danach.

    Könnte sogar sein, das diese eigenen Papiere, ist ja eh nur elektronisch vernichtet

    werden um Dividenden zu sparen.

    3) Risiko in Form von Politik und juristischen Streitigkeiten. Schwer zu kalkulieren.

    Fazit (nachdem ich selber investiert bin): Ich mag eventuell falsch liegen, aber ich stehe mit meiner eigenen Kohle dazu. Ich habe in den letzten Monaten den Bestand um 75% abgebaut.

    Keine Lust mehr auf Verwässerungen und Problemkinder. Die letzten 25% sind bereinigte (Windowdressing) getradete Stücke zu einem Preis, die mich ruhig schlafen lassen. Kurzfristig kann es sein, das ich in beiden Richtungen noch mal mit der DB reite, (geht nicht immer gut, aber nach Abzug Gebühren und Steuer, paßt es) langfristig wäre mir aber bei den aktuellen Kursen im stock unwohl. Gedacht war es als Longterm-Substanz, man sucht ja auch stabilere Werte. Diese Wertstellung hat die DeuBa für mich nicht mehr. Sogar die UBS nicht mehr, ich hätte nie gedacht, das ich das mal so sehen werde.

    13:42 Uhr, 09.02. 2015
  • 1 Antwort anzeigen
  • wenny
    wenny

    ​Interessant ist es ,das der am Ende des Artikels empfohlene Rocco Gräfe die Deutsche Bank als absoluten Short Kandidaten sieht .

    19:37 Uhr, 04.02. 2015
  • gruetzi
    gruetzi

    ​Moin, die Zeiten des endlosen Reibachs in der Bankenbranche sind vorbei - das sollte doch jedem klar sein. Vor dem Hintergrund aktuell diskutierter und teilweise schon umgesetzter Regulierungen (Basel III war damals nur der Anfang, siehe heute Bail-In, MREL, TLAC / GLAC, Bankenabgabe, MaSan, Neuer Aufsichtsmechanismus EZB) verschlechtert sich das ökonomische Umfeld für die Institute. Nicht umsonst mussten etliche Banken vor dem EU-weiten Stresstest Kapitalerhöhungen durchführen, um Ihre Kapitalquoten zu pushen (vgl. Deutsche Bank mit Ihren milliardenschweren AT1-Emmissionen, die allesamt min. 6,5% Kupon abwerfen, auch wenn die DB natürlich nicht als Wackelkandidat galt!) Auch die Unsecured-Refinanzierung wird - trotz Niedrigzinsumfel- tendenziell teuer werden, da die Bank-Gläubiger zukünftig im Falle eines Defaults beteiligt werden (siehe Bail-In, MREL+TLAC) Kurzum: Die EK-Renditen dürften bei allen Instituten überschaubar bleiben. Fundamental sehe ich den Bankensektor nicht als Kauf, charttechnisch auch keinen Impuls vorliegen.Von einem "Boden" würde ich auch erst bei einem Schlusskurs von 28+ sprechen. Die Deutsche Bank hat weiterhin mit immensen Rechtsrisiken zu kämpfen, viele Institute mit Altlasten aus 2008/09.

    18:43 Uhr, 04.02. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • schimpanse69
    schimpanse69

    ​Wie immer top Analyse. Geht's in den nächsten Ferien schon wieder nach Canossa?

    16:02 Uhr, 04.02. 2015

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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