Deutsche Bank: Aktienmärkte nähern sich dem Boden
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Die Volkswirte der Deutschen Bank rechnen im Jahr 2009 mit einem Rückgang des weltweiten Wirtschaftswachstums auf 0,2 Prozent – aber auch damit, dass sich die Weltwirtschaft im Jahr 2010 wieder auf ein Wachstum von 2,6 Prozent erholen wird. Für die Aktienmärkte wird es wichtig sein, dass sich das Wachstum tatsächlich erholt: Der Zeitpunkt für eine Erholung sei die zweite Jahreshälfte des Jahres 2009.
Schon im Vorfeld dieses Zeitpunktes könnten sich die Aktienmärkte erholen und selbst dann noch auf einem hohen Niveau bleiben, wenn das Wachstum im Jahr 2010 und danach schwach bleiben wird.
In ihrem „Basisszenario“ rechnen die Analysten in ihrem heute erschienenen „European Strategy Outlook – Searching for the button“ (Auf der Suche nach dem Boden) mit einem Rückgang der durchschnittlichen Unternehmensgewinne in Europa um 20 Prozent im Jahr 2008 und erneut in 2009.
Die Unternehmen sehen sich in dieser Zeit mit steigenden Goodwill-Abschreibungen, höheren Kreditkosten und Finanzierungslücken bei Pensionskassen konfrontiert. Diese Faktoren werden sich belastend auf die Gewinnsituation der Unternehmen auswirken. Das alles wurde nach Ansicht der Analysten aber bereits in den Aktienkursen vorweggenommen. Die Aktienmärkte bieten daher auf Sicht bis zum Jahresende 2009 Aufwärtspotenzial.
Die Analysten sehen in Large Caps die größten Chancen und raten Anlegern, diese gegenüber Small Caps zu bevorzugen. Wachstumsunternehmen sollten gegenüber Value-Unternehmen aber trotzdem bevorzugt werden. Eine defensive Positionierung in allen Positionen sei auch in 2009 anzuraten, heißt es weiter. Da der Markt nach Ansicht der Analysten derzeit nahe eines Bodens notiert und defensive Titel daher bereits von den meisten Fonds übergewichtet werden, sei es bereits ratsam, diese Aktien teilweise schon wieder zu verkaufen.
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