Deutsche Autos bleiben ein Exportschlager

Wiesbaden (BoerseGo.de) – Deutsche Automobile erfreuen sich im Ausland nach wie vor einer hohen Beliebtheit. Dies signalisieren die Exportzuwächse neuer Personenkraftwagen im ersten Halbjahr 2011. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden (Destatis) von diesem Montag sind die deutschen Pkw-Ausfuhren in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 um 10,2 Prozent angeschwollen. Damit wurden insgesamt 2,3 Millionen neue Pkw im Wert von 51,7 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert. Von diesen Fahrzeugen waren laut Destatis 1,3 Millionen Pkw mit Benzinmotoren (29,9 Milliarden Euro) und 1,0 Millionen Dieselmodelle (21,8 Milliarden Euro). Nach dem Krisenjahr 2009 waren auch im vergangenen Jahr die Pkw-Exporte um 22,5 Prozent angestiegen.

Am beliebtesten waren deutsche Autos im ersten Halbjahr 2011 in Großbritannien, in den Vereinigten Staaten, Frankreich und Italien. Allein in diese Länder wurden insgesamt über eine Million neue Pkw im Wert von 21,4 Milliarden Euro exportiert. Dahinter folgte China mit 151.000 neuen Pkw. Bemerkenswert ist der Absatz an Luxuskarossen ins Reich der Mitte: Die nach China exportierten BMW & Co. hatten im Vergleich mit den vier wichtigsten Abnehmerländern den höchsten Durchschnittswert von rund 37.000 Euro.

Mit 1,1 Millionen Stück und einem Wert von 15,0 Milliarden Euro fielen hingegen die Einfuhren von Pkw deutlich geringer aus als die Exporte. Immerhin kletterten die Importe neuer Pkw mit einem Zuwachs 21,6 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 stärker als die Exporte. Die Importe waren allerdings im Jahr 2010 im Vergleich zu 2009 um 20,2 Prozent gesunken.