Deutsche Anleger weiter skeptisch
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Nach dem bisherigen Jahrestief im August ging es im September mit der Stimmung der deutschen Privatanleger noch weiter bergab: Der Anteil der Optimisten lag mit 51,7 Prozent sogar niedriger als im Juni (54 Prozent), Dies ergibt die aktuelle Investor Confidence-Befragung von JPMorgan Asset Management. Im Juni hatten sich erstmals die volatilen Aktienmärkte widergespiegelt.
Zwar hält immer noch mehr als die Hälfte der befragten Privatinvestoren eine positive Entwicklung des deutschen Aktienmarktes im nächsten halben Jahr für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich. Im Mai lag dieser Wert allerdings noch bei 66,7 Prozent, also 15 Prozentpunkte höher.
"Auch wenn der DAX inzwischen wieder das Niveau von vor den Marktkorrekturen erreicht hat so hat sich das Anlegervertrauen offensichtlich noch nicht wieder ganz erholt", unterstreicht Jean Guido Servais, Marketing Director Deutschland, Österreich und Schweiz bei JPMorgan Asset Management. Zwar sank der Anteil der Pessimisten von 14,2 auf 13,4 Prozent. Aber der Anteil derjenigen, die die Börsenentwicklung "neutral" beurteilen, stieg um 3,3 Prozentpunkte auf 34,9 Prozent. "Mehr als jeder dritte Privatanleger ist also nach den Marktturbulenzen der letzten Monate verunsichert, wie es an den Aktienmärkten weitergeht. Da helfen – zunächst zumindest – auch keine neuen Rekordmarken. Es wird spannend zu sehen, wie die befragten Investoren auf das aktuelle DAX-Fünfjahreshoch reagieren", so Servais.
Die Investitionslust der deutschen Privatanleger erhielt im aktuellen Stimmungstief ebenfalls einen leichten Dämpfer: Die Bereitschaft, in den nächsten zwölf Monaten Geld anzulegen, ging um weitere 1,6 Prozentpunkte zurück und liegt nun bei 45,3 Prozent. Der Anteil derjenigen, die im nächsten Jahr definitiv kein Geld anlegen wollen, stieg parallel um 6,1 Prozentpunkte auf 47,3 Prozent.
Fondsinvestitionen liegen mit 30 Prozent in der Anlegergunst weiterhin auf der Spitzenposition. Mit einem Anstieg um 2,5 Prozentpunkte konnten sie ihren Vorsprung sogar weiter ausbauen. Trotz der Stimmungseintrübung haben sich Direktinvestitionen in Aktien auf Rang zwei in der Beliebtheitsskala platziert – ihr Anteil stieg um 3 Prozentpunkte auf 13,1 Prozent. Den größten Verlust mussten Sparbuchanlagen verzeichnen: mit einem Rückgang von 7,4 Punkten erreichen sie nur noch 11,7 Prozent.
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