Fundamentale Nachricht
09:18 Uhr, 15.10.2013

Deutsche Anleger setzen auf Sicherheit

Goldman Sachs Asset Management (GSAM) hat das vierte Jahr in Folge eine repräsentative Umfrage unter deutschen Anlegern zur aktuellen Lage an den Kapitalmärkten veröffentlicht.

Frankfurt (BoerseGo.de) – Goldman Sachs Asset Management (GSAM) hat das vierte Jahr in Folge eine repräsentative Umfrage unter deutschen Anlegern zur aktuellen Lage an den Kapitalmärkten veröffentlicht. Die von TNS Infratest im Auftrag von GSAM durchgeführte Umfrage untersucht das Anlegerverhalten in Deutschland und zeigt, wie das derzeitige Niedrigzinsumfeld die Investmententscheidungen der Deutschen beeinflusst, wie GSAM in einer Pressemeldung mitteilt.

Sicherheit bleibt demnach für über 75 Prozent der deutschen Anleger weiterhin das wichtigste Entscheidungskriterium bei Investments. Das größte Risiko bei der Geldanlage sehen die Befragten in der Inflation, gefolgt von der europäischen Schuldenkrise sowie in anderen politischen Risiken. Die beliebteste Anlageform der Deutschen bleibt das klassische Sparbuch (53,9 Prozent). Danach folgen Fonds, Immobilien und Festgeld. Die deutschen Anleger sind trotz historisch niedriger Zinsen mehrheitlich mit dem Ertrag ihrer Geldanlage zufrieden (52,1 Prozent). Für die nächsten zwölf Monate glauben zwei Drittel der Befragten an eine gleichbleibende Entwicklung der Zinssätze. Die Mehrheit der deutschen Anleger sieht bei steigenden Zinsen sogar positive Auswirkungen auf ihr Geldvermögen. Die größten Anlagechancen sehen die Befragten heute in Europa (41,8 Prozent). Auf den Zeitraum der nächsten zehn Jahre nennen fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer Asien als Wirtschaftsraum mit den besten Wachstumsaussichten.

Andrew Wilson, CEO bei Goldman Sachs Asset Management für EMEA und Co-Head des Global Fixed Income Teams kommentiert die Umfrageergebnisse wie folgt: „Anleger in Deutschland und weltweit stehen heute vor der Herausforderung, ihre private Geldanlage auf das veränderte Zinsumfeld abzustimmen. Investments sollten heute über alle Laufzeiten hinweg aktiv gemanagt werden. Anleger sollten dabei unserer Ansicht nach nicht unterschätzen, dass steigende Zinsen mögliche Kapitalverluste bergen.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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