Derivate: Mittelzuflüsse im April – Express-Zertifikate sind Monatssieger
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Das Wachstum im deutschen Markt für derivative Wertpapiere hat sich im April gegenüber dem Vormonat verlangsamt, war aber mit +1,3 % weiterhin positiv. Dabei war die Steigerung der Assets under Management bei den von der xtp GmbH in Kooperation mit der Zertifizierungsgesellschaft der ebs European Business School untersuchten neun Emittenten um EUR 737,7 Mio. auf EUR 57,3 Mrd. reines Neugeschäft. Nach Schätzung des Derivate Forums stieg das Volumen des Gesamtmarktes Ende April auf EUR 95,5 Mrd.
Entsprechend der Seitwärtsbewegung der Aktienmärkte im April waren die Preiseffekte bei diesen Basiswerten nahezu irrelevant (Anlageprodukte 0,0% – Hebelprodukte +0,7%). Deutlich zu erkennen dagegen waren die Preissteigerungen an den Rohstoffmärkten, die zu Preiseffekten von +4,1% (Anlage-) bzw. +45,8% (Hebelprodukte) führten, was bei einem Anteil von 2,1% respektive 11,8% dieser Assetklasse nicht ins Gewicht fällt.
Anleger wollen auch im Seitwärtsmarkt verdienen – Indexprodukte verlieren
Dennoch sind Währungs- und Rohstoffderivate beim Blick auf die Basiswerte durch diesen Preiseffekt die April-Gewinner – sowohl bei Anlagezertifikaten (+15,1%) als auch bei Hebelprodukten (+48,2). Auffällig auch der Anstieg von Hebelprodukten auf Renten um +12,6%. Der deutliche Anstieg der Volumina in Hebelprodukten um 6,4% vergrößert deren Anteil am Gesamtmarkt weiter von bisher 1,5 auf jetzt 1,7% und lässt für April auf zusätzliche spekulative Investoren schließen.
Differenziert nach Produktkategorien vereinigten Express-Zertifikate mit +7,2% allein die Hälfte der neu hinzu gewonnenen Volumina. In Zugewinnen bei Bonus- und Teilschutzzertifikaten (+3,2%) drückt sich das weiterhin steigende Sicherheitsbedürfnis der Anleger aus, während die begrenzte Phantasie der Anleger für weitere Kursgewinne schon im April bei Abflüssen aus Outperformance- bzw. Sprintzertifikaten (-3,8%) sowie reinen Indexzertifikaten (-2%) deutlich wurde.
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