Der Reporter wird sagen ...
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In der Vorbörse wurden heute 2 wichtige US Wirtschaftszahlen bekanntgegeben. Eine positive Meldung, wonach das Bruttoinlandsprodukt nach oben nachjustiert werden konnte und eine negative Meldung, wonach die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gestiegen seien.
US: BIP Wachstum Q2 nach oben revidiert
Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im zweiten Quartal in den USA um 3.1% (Prognose: 3.0%), ursprünglich wurde ein Zuwachs um 2.4% gemeldet. Im ersten Quartal war die Wirtschaft um 1.4% gewachsen. Das ist der stärkste Anstieg seit dem dritten Quartal letzten Jahres. Einen besonders starken Anstieg gab es bei den Rüstungsausgaben - sie legten im Jahresvergleich um 45.9% (zuvor gemeldet: 44.1%) zu.
US: Erstanträge leicht gestiegen
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stieg um 3,000 auf 394,000 (Prognose: 390.000). Der Vierwochendurchschnitt der Zahl der Erstanträge stieg um 500 auf 396,250. Das ist die vierte Woche in Folge, in der die Zahl der Anträge unter der Marke von 400.000 liegen, was auf eine Besserung am Arbeitsmarkt hindeutet.
Wie werden die täglichen Nachrichten in der breiten Wirtschaftspresse gemacht? Wie wird ein Reporter beispielsweise auf Bloomberg TV oder n tv das Marktgeschehen kommentieren?
In der Regel wird basierend auf den entstandenden Kursbewegungen kommentiert. Fallen die Kurse in der Trading Session, wird der Reporter eifrig berichten, daß Investoren sich deswegen von ihren Papieren getrennt hätten, weil die Erstanträge gestiegen seien. Ziehen die Notierungen des breiten Marktes an, wird der Reporter die Situation so interpretieren, daß eben diese "ominösen" Investoren aufgrund der "Good news" um das US Bruttoinlandsprodukt zugegriffen hätten.
Tatsache ist jedoch, daß die wirklich großen kapitalstarken Marktteilnehmer, das "Smart Money", aufgrund solcher Einzelnachrichten keine größeren Kapitalshifts vornehmen. Es sei denn, es werden Zahlen gemeldet, die gänzlich nicht den Erwartungen entsprechen.
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