Der Ölpreis bricht alle Rekorde
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Der Juni-Rohöl-Future ist heute an der New York Mercantile Exchange kurzfristig auf 41,17 Dollar pro Barrel geklettert und hat damit das bisherige All-Time-High vom Oktober 1990 überschritten. Zum Handelsende verblieb immerhin ein weiterer Aufschlag von 31 Cents auf 41,08 Dollar. Die Händler haben dabei nicht nur die geringen Vorräte der Vereinigten Staaten und die politische Unsicherheit im Nahen Osten vor Augen, sondern auch die Ferien nach dem amerikanischen Memorial Day Ende Mai. Dann sind wieder viele US-Bürger auf den dortigen Highways unterwegs und verbrauchen dort rund 12 Prozent des weltweiten Gesamt-Ölbedarfs. Nicht umsonst erscheint es so, als würde der Rohölpreis zur Zeit vor allem von den Benzinnotierungen nach oben gepeitscht werden. Diese landeten heute auf einem Rekordniveau von 1,4015 Dollar pro Gallone.
Wie ein Rohstoff-Analyst heute gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters ausführte, habe man am Markt nicht nur einen einzelnen Faktor, sondern die derzeitige Gesamtlage im Auge. Da gleichzeitig der größte Nachfrager - die USA - seine Flexibilität verloren habe und der Nahe Osten völlig destabilisiert sei, sei ein Rohölpreis von 40 Dollar "keinesfalls mehr unerhört". Man müsse vielmehr auch die Inflationsentwicklung betrachten. Rechne man diese mit ein, dann liege der Ölpreis zur Zeit auf einem Niveau, das gerade mal halb so hoch sei wie 1979 nach der iranischen Revolution.
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