Kommentar
08:07 Uhr, 10.04.2015

Der nächste Kollaps kommt - und wird schlimmer als 2008

Die Gefahr einer neuen Finanzkrise wächst von Tag zu Tag. Keiner will es wahrhaben, weil Politiker, Zentralbanken und Regulatoren von neuen Regelwerken schwärmen. Genau diese neuen Regeln aber werden die nächste Krise verschlimmern.

Im Kern macht die neue Regulierung nur eines: sie verbietet Banken bestimmte Risiken einzugehen. Die Risiken sind dann nicht mehr bei Banken, sondern bei anderen Investoren, z.B. Privatanleger. Dort sind sie, ohne dass es die Anleger merken. Erst wenn die nächste Krise kommt wird es offensichtlich werden. Dann aber ist es zu spät.

Das Zauberwort lautet Liquiditätsrisiko. Simon Hauser hat das Problem exzellent beschrieben

Ähnliche Gedanken hatte ich mir ebenfalls gemacht. Und heute kommt noch der J.P. Morgen Chef Jamie Dimon in seinem jährlichen Aktionärsbrief ausführlich auf das gleiche Thema zu sprechen. Der Brief ist ziemlich lang. Der interessante Teil beginnt auf Seite 28 und kann hierabgerufen werden.

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7 Kommentare

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  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    Interessanter Artikel. Sehr löblich, dass die Herren von jpm sich klar zu den risiken positionieren und uberlegen, wie sie das abfedern können. Für mich als investierend denkender bleiben Schlussfolgerungen. 1. Wenn es zu so einem geopoltischen oder wirtschaftlich/rohstofflichen "Ereignis"kommt, verschiebe cash zu einer der größten Banken, da dies viele tun und somit automatisch die grosse bank stabiler als die kleine wird. 2. Was auch hr otte geraten hat, im sehr kritischen fall geld in tagesanleihen des bundes zu parken, da diese immer ausgezahlt werden und 3. In aller Ruhe warten, bis es zu so einem Ereignis kommt. Dann hat man immer noch zeit zu reagieren. Lehmann, oelkrise, 2000er crash waren auch nicht an 1 tag erledigt. Da konnte man nach dem ersten rutsch immer noch sauber verkaufen. So lange so ein Ereignis nicht eintritt, im Zweifelsfall weiter long. Sonst sitzt man wie das Kaninchen vor der schlange wie Herr hoose und verschläft den weiteren lauf zu dax 13000 etc. Und verliert sein geld mit shorts.

    12:23 Uhr, 10.04. 2015
  • mkgeld
    mkgeld

    es war ein Versuch die Geldschöpfung vom Gold abzukoppeln und es ist doch eigentlich gescheitert. Es war ein Versuch den Euro einzuführen und es ist eigentlich gescheitert. Wir brauchen nur etwas länger um es einzusehen. Man wird es nur einsehen wenn nichts mehr geht und die Menschen sich nicht mehr mit den Versprechungen von Politik und Zentralbanken beruhigen lassen. Vertrauen weg Geld weg gilt noch immer. Dann war 2002 und 2008 nur ein Vorspiel.

    11:50 Uhr, 10.04. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • student
    student

    Lieber Herr Schmale!

    Wichtiger als die Frage wann es passiert, ist meine Feststellung, welches Finanzsystem man nach dem Crash aufbauen möchte.

    Ein Vorschlag von mir ist, dass man von der privaten Geldschöpfung Abstand nehmen muss, da so immer aus Geldgier unkontrolliert wachsende Blasen entstehen.

    Das regulierte System unter der Führung der Deutschen Bundesbank hatte den Fokus auf die Mehrung des gemeinsamen Wohlstands der ganzen Nation.

    Die Lösung ist ein kontrolliertes System, das die Kreditinstitute genau wie die dem Gemeinwohl dienliche Versorgung mit Energie, Wasser und sozialer wie wirtschaftlicher Infrastruktur sicherstellt.

    Die Chinesen haben unser altes funktionierendes System eingehend studiert und das Beste übernommen und sind damit zur Weltmacht innerhalb von 30 Jahren aufgestiegen Das sollte zu denken geben. :-))))

    Wer dem Gemeinwohl dient, entfaltet die natürlichen schöpferischen Kräfte.aller Menschen, wer dem System der unnatürlichen Gewinnmaximierung und Machtkonzentration einzelner dient, verhindert die schöpferischen Kräfte der restlichen Bevölkerung.

    In der Natur gibt es keine Gmax, nur Entwicklung und bestmögliches Wachstum und Gedeihen. Diesem Weg sollten wir folgen.

    Viele Grüsse

    10:15 Uhr, 10.04. 2015
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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