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09:39 Uhr, 06.06.2013

Der Langzeit-Aufwärtstrend ist ungebrochen

Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - Den neuen Höchstständen an den Börsen folgten Korrekturen. Ausgelöst von Sorgen über eine Abschwächung der lockeren Geldpolitik und der schwächer als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus China, waren an den wichtigsten Aktienmärkten der Welt Gewinnmitnahmen zu beobachten.

Die Diskrepanz zwischen einem volkswirtschaftlich gemischten Bild und der positiven Entwicklung der Aktienmärkte im ersten Quartal 2013 machen die Bären unter den Investoren misstrauisch, wie Jeff Hochman, Leiter der technischen Analyse bei Fidelity Worldwide Investment in einem aktuellen Marktkommentar schreibt. Dass der Markt sich zeitversetzt prozyklisch entwickle und es zwischenzeitlich auch zu Rücksetzern von fünf bis zehn Prozent komme, sei aber vollkommen normal. Die Preisfrage lautet Hochman zufolge: „Treffen der Aktienmarkt und die wirtschaftliche Realität der Unternehmen sich, indem die Makrodaten sich verbessern (das meinen die Bullen) oder indem Aktienkurse nach unten korrigiert werden (wie die Bären es befürchten)?

„Meiner Meinung nach ist der Optimismus der Bullen langfristig zwar begründet, während der Sommermonate haben die wichtigsten Aktienindizes aber nicht viel Luft nach oben. Jetzt müssen erst einmal die Makrodaten und Unternehmensgewinne nachziehen, damit die Bewertungen weiter steigen können. Trotzdem meine ich, dass das befürchtete ‚verlorene Jahrzehnt‘ weltweit abgewendet ist, selbst wenn die Börsen zunächst wieder einen Gang zurückschalten. Dabei ist eine der wichtigsten und erfreulichsten Entwicklungen die Normalisierung der Aktienmärkte in punkto Korrelation zwischen einzelnen Aktien: Der Gleichschritt der Werte nimmt weiter ab - was den Markt weniger anfällig für Schocks macht und den Einfluss der Einzeltitelwahl auf die Rendite unterstreicht“, so Hochman.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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