Kommentar
14:53 Uhr, 21.11.2019

Der größte geldpolitische Fehler der jüngeren Geschichte

Notenbanken wird inzwischen fast alles zugetraut. Aber auch Notenbanken können irren – und wie.

Gerade die wichtigste Notenbank der Welt, die US-Notenbank Fed, hat einen großen Fehler begangen. Immerhin ist dabei nichts Schlimmes geschehen. Das ist jedoch nur ein geringer Trost, wenn man bedenkt, dass sie es eigentlich besser wissen müsste. Der Fehler trat vor zwei Monaten auf. Aus dem Nichts heraus kam es zu einer Liquiditätskrise. Manche spekulierten bereits darauf, dass sich 2008 wiederholen könnte. 2008 hat sich wie prognostiziert nicht wiederholt. Inzwischen spricht kaum noch jemand über den Vorfall. Das ist verwunderlich, denn die Sache hat weitreichende Konsequenzen....

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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