Analyse
14:01 Uhr, 29.09.2021

Der Dollar und die Zinsen

Der Greenback war der große Gewinner in den vergangenen Handelstagen. Heute Nachmittag treffen sich die wichtigsten Notenbanker der Welt zu einer virtuellen Gesprächsrunde.

Erwähnte Instrumente

  • US 10Y Bond Yield
    Kursstand: 1,510 % (Bonds) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • IT 10Y Bond Yield
    Kursstand: 0,830 % (Bonds) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Das alljährliche EZB-Symposium in Sintra, Portugal findet dieses Jahr auf Grund der Pandemie online statt. Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier.

Der US-Dollar ist seit mehrere Handelstagen wieder auf dem Vormarsch gegenüber den meisten Hauptwährungen. Als einer der Gründe dafür sind die erneut anziehenden US-Zinsen zu nennen die in den vergangenen Tagen recht kräftig zulegen konnten.

US 10Y Bond Yield
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Zum Vergleich: Italienische 10-jährige haben aktuell die höchste Rendite innerhalb der Eurozone, rentieren aber lediglich mit 0,86 % und damit deutlich unter den 10-jährigen US-Renditen. Die Renditen der 10-jährigen deutschen Staatsanleihen befinden sich trotz einer Rally in den vergangenen Tagen immer noch im negativen Bereich (-0,21 %)!

Wie hat sich diese Entwicklungen auf die wichtigsten USD-Paare ausgewirkt im Vorfeld des EZB-Symposiums?

IT 10Y Bond Yield
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    Bonds

USD/JPY - Im Höhenrausch

Der Renditeanstieg hinterließ speziell gegenüber dem japanischen Yen seine Spuren im Chartbild - USD/JPY kletterte heute in den frühen Morgenstunden über 111,65 JPY und damit den höchsten Stand seit März 2020.

Nach der jüngsten Rally muss hier tendenziell erst einmal mit einer (Zwischen-) Konsolidierung gerechnet werden, der Trend bleibt aber vorerst weiter aufwärts.

USD/JPY Chartanalyse (Tageschart)
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EUR/USD - Mit neuem Jahrestief

Die europäische Einheitswährung rutscht am frühen Nachmittag deutlich ab und fällt auf ein neues Jahrestief. Im Bereich 1,1600/10 USD befindet sich allerdings eine solide Horizontalunterstützung die den Kursverfall zumindest bremsen sollte.

EUR/USD Chartanalyse (Wochenchart)
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USD/CAD - EMA50 im Fokus

Der EMA50 hat hier auch gestern gehalten und war Basis für die jüngste Erholungsbewegung. Größere Rücksetzer am Aktienmarkt sollten hier tendenziell unterstützen, oberhalb des EMA50 bleibt das Chartbild ohnehin vorerst weiter bullisch.

Fazit: Speziell gegenüber dem Yen und dem EUR nähert sich der Greenback möglichen (Zwischen-) Extrempunkten. Wer noch nach Dollar-Longeinstiegen sucht ist daher möglicherweise besser in den Rohstoffwährungen wie USD/CAD und AUD/USD oder NZD/USD aufgehoben.

USD/CAD Chartanalyse (Tageschart)
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