Der DAX und die 13.000 – Die EZB und die 75
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Sowohl die US-Notenbank Fed als auch die Europäische Zentralbank dürften die Leitzinsen auf jeder noch verbleibenden Sitzung in diesem Jahr anheben. Aber angesichts der Makrodaten dürfte es auch von Mal zu Mal schwerer werden, den Schritt zu rechtfertigen. In eine beginnende Rezession hinein die Zinsen anzuheben, kann sich bald als Fehler herausstellen. Ungeachtet dessen steuert die EZB heute auf die wohl inzwischen im Konsens erwartete historische Zinserhöhung um 75 Basispunkte zu. Der Markt rechnet damit, dass der Leitzins in der Eurozone zum Ende des Jahres bei 2,25 Prozent liegt.
Der Deutsche Aktienindex könnte mit einem Tagesschlusskurs über 13.020 Punkten seinen Boden vom Sommer reaktivieren. Damit würde sich der Markt auch gegen sein saisonales Muster stemmen. Das wäre ein Zeichen der Stärke. Es gibt eine wachsende Zahl von Anlegern, die nicht an einen Durchmarsch der Notenbanken in Sachen Zinsen glauben. Sie spekulieren entgegen der geldpolitischen Kommunikation darauf, dass die Inflation ihren Höhepunkt gesehen hat und dies zusammen mit nachlassendem Wachstum den Notenbanken die Möglichkeit gibt, bei der Anhebung der Leitzinsen zumindest mal zu pausieren.
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