Der beste Rohstoff-Fonds im Jahr 2005 in der Analyse
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Rohstoffinteressierten Anlegern stehen heute einer schier unendlichen Vielfalt von Investmentprodukten zur Verfügung. Von Zertifikaten auf Einzelrohstoffe über ETFs bis hin zu Rohstoffindices und Rohstoffaktienfonds bleiben keine Wünsche offen. Investitionen in Aktien von Unternehmen, die im Rohstoffsektor tätig sind, warfen dabei im Jahr 2005 eine besonders hohe Rendite ab, während eine Investitionen in physische Rohstoffe vergleichweise schlechter abschnitt. Besonders eindrucksvoll stellte das der „VCH Natural Resources“ (WKN A0BL7N) Rohstoffaktienfonds unter Beweis. Die Anleger, die den Fonds Anfang 2005 kauften, konnten sich über eine Rendite von satten 81,4 Prozent freuen. Allein im Januar 2006 stieg er um weitere 15 Prozent an. Die Performance seit Auferlegung am 5.7.2004 liegt bei +117,3 Prozent, während sie beim Benchmark, dem von Morgan Stanley berechneten „MS Commodity Related Equity Index“, nur 58,8 Prozent beträgt. Der Fonds hat sich damit um satte 58,5 Prozentpunkte besser entwickelt, als sein Benchmark. Was ist das Geheimnis dieses Fonds?
Salopp ausgedrückt: Die guten kommen ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Das Anlageuniversum des Fonds sind grundsätzlich alle Unternehmen weltweit, die vorwiegend primäre Rohstoffe fördern oder anbauen. Dazu gehören Unternehmen aus den Sektoren Edel- und Nichtedelmetalle, Erdöl, Gas, Land-/Forstwirtschaft und Nahrungsmittel. Wichtig ist zudem, das sie eine Marktkapitalisierung von mindestens 100 Millionen Euro und ein tägliches Handelsvolumen von mindestens 0,5 Millionen Euro haben. Alle Unternehmen aus diesem Anlageuniversum werden einmal wöchentlich einem so genannten „technisch-quantitativen Auswahlprozess“ unterzogen. Dabei werden jene Unternehmen herausgefiltert, deren Aktien sich in einem Aufwärtstrend befinden. Sie werden anschließend fundamental anhand von Kurs-Gewinn-Verhältnis und zukünftigen Wachstumsaussichten analysiert. Nach dieser Sortierung kommen die besten einen Schritt weiter und werden erneut ausgewertet. Dabei werden sie auf Herz und Nieren geprüft: Maßgeblich sind dabei alle Faktoren, die den Aktienkurs beeinflussen könnten. Nebst dem Management und dem Geschäftskonzept zählen beispielsweise auch die Aussichten für den Rohstoffsektor, in dem das Unternehmen tätig ist, eine Rolle. Die Gewinner dieser Analyse können ins Portfolio des Fonds aufgenommen werden, sobald ein anderes Unternehmen aus dem Portfolio verkauft wird. Denn Ziel des Fonds ist es, idealerweise 26 möglichst gleichgewichtete Aktien zu halten. Eine Portfolioposition wird immer dann verkauft, wenn sie ihren Aufwärtstrend verlässt. Ziel ist es zudem, kein Land und keinen Sektor mit mehr als 50 Prozent im Portfolio zu gewichten.
Für den „VCH Natural Resources“ fällt ein Ausgabeaufschlag von 5 Prozent und eine jährliche Verwaltungsgebühr von 1,95 Prozent sowie eine performanceabhängige Gebühr von 10 Prozent an. Wenn der Fonds also Gewinne macht, wird er 10 Prozent dieser Gewinne nicht an den Anleger ausschütten, sondern einbehalten. Fiele der Fonds auf Jahressicht unter seinen Vorjahreswert, so würde diese Gebühr entfallen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.