Der amerikanische Konsument bleibt in guter Stimmung
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- MasterCard Inc. - WKN: A0F602 - ISIN: US57636Q1040 - Kurs: 536,150 $ (NYSE)
Von Anfang November bis Heiligabend stiegen die Ausgaben – ohne Berücksichtigung von Automobilverkäufen – im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 %. Dies liegt über der ursprünglich prognostizierten Steigerung von 3,2 %, wie aus Daten von Mastercard SpendingPulse hervorgeht.
Besonders bemerkenswert waren die Zuwächse in stark nachgefragten Produktkategorien. Der Umsatz mit Kleidung stieg um 3,6 %, Elektronik verzeichnete ein Plus von 3,7 %, und Schmuck legte sogar um 4 % zu.
„Das solide Konsumverhalten während der Weihnachtssaison unterstreicht die Stärke der Verbraucher, die wir das ganze Jahr über beobachten konnten. Unterstützt wurde dies durch einen stabilen Arbeitsmarkt und Vermögenszuwächse in den Haushalten“, erklärte Michelle Meyer, Chefökonomin des Mastercard Economics Institute, im Bericht.
E-Commerce bleibt stark
Das Konsumverhalten bleibt vor allem budgetbewusst. „Die Amerikaner suchen nach wie vor verstärkt nach einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis“, ergänzte Meyer. Diese Entwicklung ist eine Folge der anhaltenden Inflation, die die Haushaltskasse seit zwei Jahren belastet.
Ein Bereich, der von dieser Entwicklung besonders profitierte, war der E-Commerce-Sektor. Neben der Bequemlichkeit der Lieferung nach Hause ermöglicht Online-Shopping einfache Preisvergleiche und den Zugriff auf Rabatte. Dies führte laut Mastercard zu einem Anstieg der Online-Verkäufe um 6,7 % im Vergleich zum Vorjahr, während der stationäre Handel lediglich ein Plus von 2,9 % verzeichnete. Daten von Adobe Analytics zeigen zudem, dass das Black-Friday-Wochenende für Online-Händler besonders erfolgreich war: Zwischen Thanksgiving und Cyber Monday wurden Umsätze von 41,1 Mrd. USD erzielt, ein Anstieg von 8,2 % gegenüber dem Vorjahr.
Gewinner und Verlierer im Einzelhandel
Die Fokussierung auf den Wertvorteil verstärkt die Kluft zwischen den Gewinnern und Verlierern im Einzelhandel. Laut einer Analyse der Telsey Advisory Group haben 34 % der 67 untersuchten Einzelhändler ihre Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr angehoben, während 24 % diese senkten. Besonders stark präsentierten sich Discounter wie Costco und Amazon, Sportartikelhändler wie Dick’s Sporting Goods sowie Fachhändler wie Abercrombie & Fitch.
Demgegenüber kämpften Unternehmen wie Kohl’s, Foot Locker und Designer Brands weiterhin mit der Dynamik und korrigierten ihre Prognosen nach unten.
Die Konsumtrends der letzten zwei Jahre haben den Wettbewerb im Einzelhandel verschärft. Marktführer wie Walmart und Amazon gewinnen stetig Marktanteile, während kleinere Wettbewerber zunehmend unter Druck geraten. Innerhalb der vergangenen Woche meldeten Unternehmen wie The Container Store und Party City Insolvenz an. Gleichzeitig wurde Nordstrom von der Gründerfamilie übernommen, und der mexikanische Warenhauskonzern El Puerto de Liverpool kaufte ein weiteres traditionsreiches Kaufhaus auf – ein Zeichen für die strukturellen Herausforderungen, mit denen der Einzelhandel konfrontiert ist.
Fazit: Die Weihnachtssaison 2024 spiegelt die Widerstandsfähigkeit des amerikanischen Verbrauchers trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen wider. Während der Online-Handel weiterhin boomt und große Einzelhändler Marktanteile gewinnen, stehen weniger erfolgreiche Unternehmen vor schwierigen Zeiten. Die Konsumenten haben ihre Ausgaben priorisiert, suchen jedoch weiterhin nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis – eine Entwicklung, die den Einzelhandel langfristig prägen dürfte.
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