Dem chinesischen Führungsduo steht eine Mammutaufgabe bevor
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Das Wachstum in China verlangsamt sich merklich - dennoch sieht Virginie Maisonneuve, Leiterin für globale und internationale Aktien beim britischen Vermögensverwalter Schroders, weiter große Chancen und rät eindringlich, die aktuelle Entwicklung in einem langfristigen Kontext zu sehen, um die Chancen zu erkennen: „Chinas Wirtschaft befindet sich in einer Transformationsphase. Viel wichtiger als kurzfristige makroökonomische Daten ist jetzt der Erfolg der strukturellen Veränderungen, deren Grundstein zurzeit gelegt wird. Doch nun muss die nächste Entwicklungsphase eingeleitet werden. Ein Fokus auf kurzfristige makroökonomische Daten lenkt nur von diesen wichtigen Veränderungen ab“, so Maisonneuve.
Was bedeutet das verlangsamte Wachstum in China für die Weltwirtschaft? Die Schroders-Expertin widerspricht der Schlussfolgerung, ein schwächeres Wachstum in China habe negative Auswirkungen für die Weltwirtschaft: „Chinas Größe, das demografische Profil des Landes und sein langsamer Reifeprozess sprechen dafür. Doch das wird nicht der Fall sein: Das Wachstum in China schwächt sich nur sanft ab. In den Boom-Jahren lag das BIP-Wachstum zwischen zehn und zwölf Prozent, heute liegt es auf einem Niveau zwischen sieben und acht Prozent. Für 2017 gehen wir noch immer von sechs Prozent BIP-Wachstum aus.“
Maisonneuve rät Anlegern, die kurzfristigen Daten beiseite zu packen und sich stattdessen auf die wichtigen Veränderungen zu konzentrieren: „Was niemand möchte, ist ein plötzlicher Schock der chinesischen Wirtschaft, nur weil die Schwächen nicht angegangen wurden.“
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