Analyse
09:20 Uhr, 01.10.2021

DELIVERY HERO - Wer spielt hier den Helden?

Zwei Tage im Januar durften sich die Bullen bei der Aktie von Delivery Hero noch austoben. Anschließend bog der Wert in eine Korrektur ein, die bis dato anhält. In dieser Woche musste der Titel deutlich Federn lassen. Ist das eine Chance?

Erwähnte Instrumente

  • Delivery Hero SE
    ISIN: DE000A2E4K43Kopiert
    Kursstand: 110,450 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Open End Turbo auf Delivery Hero
    Kursstand: 3,480 € (HSBC) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Delivery Hero SE - WKN: A2E4K4 - ISIN: DE000A2E4K43 - Kurs: 110,450 € (XETRA)
  • Open End Turbo auf Delivery Hero - Kurs: 3,480 € (HSBC)
  • Mini Zertifikat auf Delivery Hero - Kurs: 0,350 € (HSBC)

Fundamental scheiden sich beim DAX-Titel Delivery Hero weiter die Geister. Die DAX-Aufnahme im August 2020 wurde stark kritisiert. Das Unternehmen hatte zum damaligen Zeitpunkt kein Deutschlandgeschäft mehr. Aktuell gibt es zumindest Bestrebungen, auch in Deutschland wieder Fuß zu fassen. Weiterhin gibt selbst der CEO zu, dass es immer noch nicht absehbar sei, wann Delivery Hero überhaupt profitabel arbeiten wird. Das hinderte die Aktie bis in den Januar 2021 hinein aber nicht daran, stark zuzulegen. Seither ist der Wurm drin. Wie lässt sich die Aktie handeln?

In dieser Woche löst der DAX-Titel gleich eine ganze Reihe an Verkaufssignalen aus. Die Horizontale bei 116,65 EUR ist unterboten, ein mehrfach bestätigter Aufwärtstrend seit Mai und zuletzt auch der EMA200. Am Mittwoch versuchten sich die Bullen an einer Rettungsaktion, scheiterten aber an den nun neuen Widerständen. Der Weg weist klar südwärts, wobei weitere Horizontalen bei 106,20 und 100,05 EUR die nächsten Ziele darstellen. Kurse unter 100 EUR würden auch mittelfristig die Schleusen zur Unterseite weit aufmachen. Im Extremfall könnte die Aktie auf Sicht mehrerer Wochen Kurse im unteren 80-EUR-Bereich anlaufen.

Um das Chartbild wieder freundlicher zu gestalten, müsste die Aktie zumindest die Marke von 116,65 EUR zurückerobern. Doch erst über 122,35 EUR wären EMA50 und das letzte markante Zwischenhoch überwunden und eine Erholung in Richtung 134,95 EUR könnte starten.

Fazit: Fundamental bleibt Delivery Hero umstritten, charttechnisch ist die Lage derzeit klar: Der Weg des geringeren Widerstands zeigt abwärts. Kurse unter 100 EUR könnten die Schleusen weit öffnen.

Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mrd. EUR 2,47 5,99 8,98
Ergebnis je Aktie in EUR -7,00 -5,93 -4,61
KGV - - -
Dividende je Aktie in EUR 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00 % 0,00 % 0,00 %
*e = erwartet
Delivery-Hero-Aktie
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Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. das Derivat mit der ISIN DE000TT80V20 mit einem moderaten Hebel von 3, KO-Schwelle bei 133,479 EUR, Basis bei 144,301 EUR, Laufzeit Open End, Emittent HSBC, an.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000TT147Z3 mit einem moderaten Hebel von 3, KO-Schwelle und Basis bei 74,806 EUR, Laufzeit Open End, Emittent HSBC.

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

Offenlegung der Chefredaktion der stock3 AG wegen möglicher Interessenkonflikte

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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