DekaBank-Euroland-Indikator: Notwendige Erholung läuft
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1. Der bisherige SZ-Euroland-Indikator ändert seinen Namen und heißt ab sofort DekaBank-Euroland-Indikator. Er wird nun nicht mehr von der Süddeutschen Zeitung (im Rahmen des monatlichen SZ-Konjunkturberichts) veröffentlicht, sondern ausschließlich (in vorerst unveränderter Form) vom Makro Research der DekaBank – und zwar immer zu Monatsbeginn, kurz nach Erscheinen des Wirtschaftsvertrauens („Economic Sentiment“) der EU-Kommission.
2. Der DekaBank-Euroland-Indikator steigt im September zum zweiten Mal in Folge an. Nach einem verhaltenen Zuwachs im August kann er nun klarer von -8,43 % auf -7,84 % zulegen. Im laufenden Monat haben alle Komponenten des konjunkturellen Gesamtindikators zu seiner Verbesserung beigetragen. Die derzeitige Erholung ist damit breit angelegt, und es ist damit zu rechnen, dass der Indikator in den nächsten Monaten sogar noch deutlich schneller steigen wird.
3. Die Aufwärtsbewegung des Indikators erfolgt aus vorher unbekannten Tiefen. Und die Industrieproduktion (als Indikator-Referenzreihe) ist sogar noch stärker eingebrochen als vom Konjunkturbarometer angezeigt. Das zeigt, dass eine Trendumkehr bitter nötig war. Darüber hinaus bleiben Fragezeichen, ob die derzeitige Erholung nachhaltiger Natur ist, also länger läuft als nur ein paar Quartale. Bisher kann mit Sicherheit nur festgehalten werden: Es geht wieder aufwärts, Schlimmeres ist abgewendet.
4. Wie schwierig die wirtschaftliche Situation trotz der vielen derzeitigen Genesungszeichen ist, verdeutlicht die Referenzreihe des DekaBank-Euroland-Indikators, die laufende Jahresveränderungsrate der Industrieproduktion im Euroraum. Denn sie sinkt mit ihrem Juliwert abermals von -11,9 % auf - 13,1 %. Eine Trendumkehr ist hier – dem Euroland-Indikator zufolge – im Herbst, wahrscheinlich im Oktober, zu erwarten.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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