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08:14 Uhr, 08.08.2005

Degussa verfehlt Gewinnerwartungen

Der Spezialchemiekonzern Degussa AG hat im zweiten Quartal bei einem etwas höheren Umsatz weniger verdient als im Jahr zuvor. Die Erwartungen der Analysten wurden damit verfehlt.

Der Umsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 2,966 Milliarden Euro (Vj. 2,771 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf 256 Millionen Euro (Vj. 254 Millionen Euro). Der Überschuss nach Fremdanteilen verringerte sich jedoch von 102 Millionen Euro auf 96 Millionen Euro. Die Analysten hatte dagegen durchschnittlich mit einem EBIT von 267 Millionen Euro und einem Überschuss von 111 Millionen Euro gerechnet.

Degussa hat den Ausblick für das Gesamtjahr jedoch bestätigt. "Wir gehen weiterhin davon aus, die deutlich gestiegenen Rohstoffkosten durch weitere Preiserhöhungen im zweiten Halbjahr ausgleichen zu können", erklärte der Vorstandsvorsitzende Prof. Utz-Hellmuth Felcht am Montag anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen. "Eine befriedigende konjunkturelle Entwicklung vorausgesetzt, erwarten wir für 2005 unverändert eine leichte Steigerung bei Umsatz und EBIT."

Um die Ertragskraft nachhaltig zu steigern, habe Degussa bereits im März 2005 das Programm "Degussa 2008" gestartet. Damit wolle Degussa bis spätestens 2008 einen deutlichen operativen Ergebnisanstieg erzielen und das EBIT gegenüber dem Geschäftsjahr 2004 um 300 Millionen Euro erhöhen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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