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08:09 Uhr, 08.11.2005

Degussa schlägt Markterwartungen

Der Spezialchemiekonzern Degussa AG hat Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal zweistellig gesteigert. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Im dritten Quartal 2005 stieg der Umsatz dank deutlich gestiegener Mengen sowie spürbarer Preiserhöhungen um 12 % auf 3,1 Milliarden Euro (Vj. 2,7 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 10 % auf 286 Millionen Euro (Vj. 260 Millionen Euro).

Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 2,9 Milliarden Euro und einem EBIT von 264 Millionen Euro gerechnet.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stiegen die Erlöse um 8 % auf 8,7 Milliarden Euro (Vj. 8,1 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 2 % auf 738 Millionen Euro (Vj. 723 Millionen Euro). Als Folge der Wertberichtigung auf die Feinchemie-Aktivitäten in Höhe von 836 Millionen Euro fiel das Netto-Ergebnis mit -542 Millionen Euro negativ aus (Vj. 268 Millionen Euro). Auch im Gesamtjahr wird das Konzernergebnis durch diesen einmaligen Sondereffekt einen Verlust in der Größenordnung von rund 450 Millionen Euro ausweisen.

Die Ertragslage der Degussa wird nach Angaben des Unternehmens im vierten Quartal 2005 weiterhin von deutlich höheren Energie- und Rohstoffkosten belastet sein. Die angekündigten Preiserhöhungen würden diese Steigerungen nur zum Teil ausgleichen. "Dank der guten Mengennachfrage und der erfolgreichen Kostensenkungsmaßnahmen gehen wir jedoch unverändert davon aus, im Gesamtjahr 2005 eine leichte Steigerung bei Umsatz und EBIT erzielen zu können", so der Vorstandsvorsitzende Prof. Utz-Hellmuth Felcht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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