DEAG nimmt Abschreibungen vor
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Berlin (BoerseGo.de) - Die DEAG Deutsche Entertainment AG hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr 2008 präzisiert. Demnach geht der Vorstand nunmehr davon aus, den Gesamtumsatz um mehr als 25 Prozent auf über 110 Millionen Euro (2007: 87,2 Millionen Euro) steigern zu können. Bisher ging das Unternehmen davon aus, dass sich alle wesentlichen Kennzahlen gegenüber dem Vorjahr verbessern.
Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat die DEAG den Umsatz auf 27,0 Millionen Euro (Vorjahr: 24,1 Millionen Euro) gesteigert. Das operative Ergebnis (EBIT) vor außerplanmäßigen Abschreibungen ging jedoch auf minus 0,9 Millionen Euro (Vorjahr: 2,0 Millionen Euro) zurück. Dies sei ausschließlich auf die im Vergleich zu 2007 unterschiedliche Quartalsbelegung der Konzerte zurückzuführen, erläuterte das Unternehmen.
Um sich angesichts des deutlichen Wirtschaftsabschwungs und einer möglichen weiteren Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage zu positionieren, kündigte die DEAG an, ihre Geschäftsaktivitäten zunehmend auf das margenstarke Klassik- und Crossovergeschäft sowie auf nationale Künstler zu konzentrieren. Aufgrund des steigenden Margendrucks im internationalen Rock/Pop-Geschäft, der durch den gestiegenen Dollarkurs noch zunehmen dürfte, will die DEAG hier in Zukunft noch stärker selektieren und sich ausschließlich auf Projekte mit einer vertretbaren Risiko-/Ertragsrelation konzentrieren. Aus diesem Grunde hat die Gesellschaft in diesem Bereich eine vorsorgliche Abschreibung von Firmenwerten in Höhe von 5,0 Millionen Euro vorgenommen. Unter Berücksichtigung dieser Abschreibungen belief sich das EBIT im dritten Quartal auf minus 5,9 Millionen Euro.
Zusätzlich soll in den nächsten Wochen ein Programm zur Renditesteigerung umgesetzt werden, das neben einer weiteren Reduzierung der Verwaltungskosten auch eine noch stärker leistungsbezogene Vergütung des Vorstandes vorsieht.
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