DE: Wirtschaftsleistung steigt um 0,9%
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Die die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im zweiten Quartal 2006 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,9% gegenüber dem ersten Quartal gestiegen. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit und bestätigte damit die Schnellmeldung vom 14. August. Einen solchen Anstieg gab es zuletzt vor fünf Jahren.
Im saisonbereinigten Vorquartalsvergleich kamen die Wachstumsimpulse im zweiten Quartal 2006 hauptsächlich aus dem Inland: Vor allem die Investitionen in Bauten (+4,6%) und in Ausrüstungen (+2,5%) trugen zur wirtschaftlichen Belebung im zweiten Quartal 2006 bei. Die Konsumausgaben waren dagegen rückläufig: Sowohl die privaten Haushalte (-0,4%) als auch der Staat (-0,2%) konsumierten etwas weniger als zu Beginn des Jahres.
Da neben dem deutlichen Anstieg der Bruttoanlageinvestitionen auch die Vorratsveränderungen einen positiven Beitrag zum BIP-Wachstum lieferten, war die inländische Verwendung insgesamt mit 0,8%-Punkten fast allein für das kräftige Wirtschaftswachstum im Berichtsquartal verantwortlich. Die Dynamik des Außenhandels schwächte sich dagegen etwas ab: Exporte (+0,7%) und Importe (+0,5%) stiegen nur geringfügig, so dass der preisbereinigte Außenbeitrag lediglich einen geringen Wachstumsbeitrag lieferte (+0,1%-Punkte).
Im Vorjahresvergleich nahm die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2006 um 1,0% zu, nach 3,1% im ersten Quartal des Jahres. Dabei ist allerdings die unterschiedliche Anzahl der Arbeitstage zu beachten. So standen im Berichtsquartal - unter anderem durch den späten Termin der Osterfeiertage im April - drei Arbeitstage weniger zur Verfügung als ein Jahr zuvor, während es im ersten Quartal 2006 drei Arbeitstage mehr waren. Nach rechnerischer Ausschaltung dieser Kalendereffekte stieg das kalenderbereinigte BIP im zweiten Quartal 2006 mit einem Plus von 2,4% gegenüber dem Vorjahresquartal stärker als im ersten Quartal 2006 (+1,8%).
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