DAX® - Zurück in der Erfolgsspur?
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Erwähnte Instrumente
Zurück in der Erfolgsspur?
Die deutschen Standardwerte erlebten gestern einen recht ruhigen Wochenauftakt. Diese Aussage bezieht sich weniger auf die punktemäßige Entwicklung, denn das Aktienbarometer konnte die Marke von 13.800 Punkten nachhaltig zurückerobern, als vielmehr auf das Handelsvolumen. So ließ der US-Feiertag die Umsätze erwartungsgemäß deutlich sinken. Diese gestrigen Zugewinne sorgen aber dafür, dass der DAX® weiterhin in absoluter Schlagdistanz zur Haltezone aus dem ehemaligen Aufwärtstrend seit Ende 2018 (akt. bei 13.858 Punkten) sowie dem alten Rekordhoch vom Februar 2020 bei 13.795 Punkten notiert. In diesem Zusammenhang könnte eine Rückkehr in den beschriebenen Trend die jüngste Verschnaufpause bereits wieder beenden. Die nächsten Anlaufmarken definieren dann das jüngste „swing high“ bei 14.030 Punkten bzw. das bisherige Rekordhoch (14.132 Punkte). Auf der Unterseite würde dagegen erst ein Rebreak der alten Ausbruchsmarken bei rund 13.500 Punkten den deutschen „blue chips“ einen echten Nackenschlag versetzten. Diese Bastion wird in den nächsten Tagen durch die steigende 50-Tages-Linie (akt. bei 13.426 Punkten) noch zusätzlich verstärkt.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Temporäres Kräftesammeln
Bei gut 1,23 USD hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar zuletzt zwei klassische „shooting stars“ ausgebildet. Zwei charttechnische Phänomene verleihen den beschriebenen Candlestick-Verkaufsmustern zusätzlichen Nachdruck. Zum einen treten die markanten Dochte exakt im Dunstkreis der alten Aufwärtstrendlinie seit Anfang 2017 (akt. bei 1,2335 USD) auf (siehe Chart). Zum anderen signalisieren verschiedene Indikatoren (z. B. RSI, MACD) negative Divergenzen, indem das jüngste Verlaufshoch nicht mehr bestätigt wird. Von der zyklischen Seite kommt ein schwacher Start des Euro zum Greenback in das Jahr 2021 hinzu – zumindest, wenn Anleger den typischen Verlauf des Währungspaars in Nachwahljahren der USA als Blaupause heranziehen. In der Summe dürfte der Euro in der ersten Januarwoche bei 1,2350 USD zunächst ein zyklisches Hoch ausgebildet haben. Ein Abgleiten unter das Schlüssellevel von rund 1,2050 USD (diverse alte Hoch- und Tiefpunkte) sollte deshalb weiteren Korrekturbedarf nach sich ziehen. Das 2010er-Tief bei 1,1875 USD dient dann als nächster Rückzugsbereich. Dieses Luftholen hatten wir in unserem Jahresausblick prognostiziert, ehe der Euro zum US-Dollar im weiteren Jahresverlauf das Ziel bei 1,25 USD ins Visier nehmen dürfte.
EUR/USD (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart EUR/USD
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Wende zum Besseren nimmt Gestalt an
Mit der Novemberentwicklung gelang der Royal Dutch-Aktie im Monatsbereich die Ausbildung eines sog. „morning stars“. Dieses Umkehrmuster aus der Candlestickanalyse weckt nun die Hoffnung, dass Tiefs des vergangenen Jahres bei 10,30/9,86 EUR einen klassischen Doppelboden definieren (siehe Chart). Um diese Trendwende abzuschließen, bedarf es eines Spurts über das Hoch vom Juni 2020 bei 17,64 EUR. Ein solcher Befreiungsschlag besitzt den zusätzlichen Charme, dass dann die alten Jahrtausendtiefs (rund 16 EUR) zurückerobert wären. Rückenwind kommt aktuell von Seiten verschiedener Indikatoren. So steht der trendfolgende MACD – selbst bei monatlicher Berechnungsweise – vor einem neuen Einstiegssignal. Interessant ist in diesem Kontext zudem, dass der Stoxx Europe 600 Oil & Gas® die entsprechende Bodenbildung bereits abgeschlossen hat. Rein rechnerisch hält eine erfolgreiche Trendwende für die Royal Dutch-Aktie ein Anschlusspotential von gut 7 EUR bereit, welches somit langfristig bis in den Bereich der Tiefs von 2018/19 bei gut 24 EUR reichen würde. Als Absicherung bietet sich indes das jüngste „swing low“ von Ende 2020 bei 14,08 EUR an.
Royal Dutch Shell (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Royal Dutch Shell
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer