Analyse
12:30 Uhr, 30.07.2018

DAX-Wochenausblick - Die Bewährungsprobe

Bestätigt der DAX in dieser Woche die bullische Monatskerze vom Juli, kann sich das mehr als sehen lassen. Störfeuer gibt es aber genug. Wertet der Euro auf, gehen die US-Techs weiter in die Knie? Zeit, allen Miesepetern mal zu zeigen, was eine Harke ist, oder?

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.828,00 Pkt (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.828,00 Pkt (Lang & Schwarz)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Ausblicks aus der Vorwoche:

Es ist der typische Sommerhandel. Immer wenn eine Seite auf eine nachhaltige, sprich Trendbewegung hofft, gibt es den Konter der Gegenseite. Daher muss man selbst angesichts des bärischen Reversals in der Vorwoche als Shortie vorsichtig bleiben. Am Donnerstag tritt wieder einmal Mario Draghi vor die Mikrofone. Schickt er EUR/USD in den Keller und kontert er damit Trump, könnte das dem DAX wieder etwas auf die Sprünge helfen.

Man ist schon fast geneigt zu schreiben: Egal was es wird, Sommer Sell-off oder -Kursrakete, bitte länger als einen Tag! Danke!

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Bislang wird der langfristige Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt.
  • Nach dem bärischen Reversal zum Schluss der Vorwoche können die Shorties nun wieder auf ein Comeback hoffen.
  • Kurzfristig bieten die Marken von 12.580, 12.600 bis 12.640 und 12.706 Punkten Widerstände. Erst wenn diese zurückerobert werden, könnte man die Bewegung vom Freitag als Ausrutscher verbuchen.
  • Prozyklisch weiter abwärts im DAX geht es aller Voraussicht nach unter 12.469 Punkten mit Zielen bei 12.390, 12.362 und 12.306 Punkten.
  • Wichtig bleibt auch das Zwischentief bei 12.104 Punkten. Darunter liegen die nächsten Abwärtsziele bei 12.000, 11.870 und 11.730 Punkten.
  • Über 12.775 Punkten entstehen dagegen starke Kaufsignale mit einem ersten Zielbereich bei 12.800/12.835 Punkten, wo ein offenes Gap im Chart klafft.
  • Ebenfalls notiert bei 13.010 Punkten eine Kurslücke im Chart.

Die warnenden Worte an die Shorties in der Vorwoche hatten sich ausgezahlt. Der Index vollzog innerhalb kürzester Zeit den zweiten Short-Squeeze in Folge, in diesem Fall über die Hürde bei 12.780 Punkten. Es ist der typische richtungslose Sommerhandel, in dem man als Trader traditionell viel Geld liegen lassen kann. Erfreulich: Die über Wochen angesprochene erste Kurslücke im Chart bei 12.834 Punkten wurde mit dem anschließenden Anstieg sauber geschlossen. Am Freitag konsolidierte der DAX und setzt diese Bewegung auch heute fort.

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DAX Monatschart vom 01.07.2013 bis 30.07.2018 

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Ausblick: Wie immer in der Chartanalyse, wenn wichtige Widerstände überschritten werden, werden diese zu Unterstützungen umfunktioniert. Diese gilt es aus Sicht der Käufer nun in den kommenden Tagen zu bestätigen.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Ein schwaches 1. Halbjahr liegt hinter dem DAX. Der Index verlor in sechs Monaten 4,7 % an Wert.
  • Anders als viele europäische Indizes und auch anders als im Jahresausblick prognostiziert erreichte der DAX im Mai/Juni kein neues Jahreshoch bzw. Allzeithoch.
  • Für die kommenden Wochen/Monate gibt es nur mehr zwei Hilfen für die Bullen: Die erste ist der Aufwärtstrend im Monatschart seit dem Jahr 2009, der bei 12.150 Punkten verläuft.
  • Die zweite Hilfe ist der Supertrend im Monatschart, der bei 11.523 Punkten verläuft.
  • Diese Marken gilt es also zu verteidigen, um einen Kursrutsch von voraussichtlich mehreren 1.000 Punkten zu vermeiden.
  • Bislang wird der langfristige Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt.
  • Im Juli verbleiben noch 1 1/2 Handelstage. Die bisherige Julikerze ist stark bullisch zu werten.
  • Im Ichomoku-Tageschart versucht sich der DAX am bullischen Ausbruch aus der Wolke.
  • Nach dem Anstieg über 12.780 Punkte schloss der DAX eine erste Kurslücke. Die nächste wartet bei 13.010 Punkten.
  • Vorgeschaltet dienen das Hoch bei 12.886 Punkten und darüber die Horizontale bei 12.950 Punkten als Widerstände.
  • Pullbacks in den Kursbereich 12.770/12.780 Punkte bieten Einstiegschancen auf der Long-Seite. Dies gilt, solange das Tief bei 12.538 Punkten nicht mehr unterschritten wird.
  • Prozyklisch weiter abwärts im DAX geht es aller Voraussicht nach unter 12.469 Punkten mit Zielen bei 12.390 und 12.300 Punkten.
  • Wichtig bleibt auch das Zwischentief bei 12.104 Punkten. Darunter liegen die nächsten Abwärtsziele bei 12.000, 11.870 und 11.730 Punkten.
  • Der langfristige Aufwärtstrend im Index verläuft im Monatschart derzeit bei rund 12.150 Punkten.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 13.414 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene ist am Freitag knapp ein Trendwechsel auf long erfolgt. Das Signal wäre erst bei einem Tagesschlusskurs unter 12.403 Punkten negiert. Trendfolgeindikatoren haben in Seitwärtsmärkten allerdings eine geringe Aussagekraft. Dessen sollten sich Trader bewusst sein.

Fazit: Die Käufer haben ein erstes Achtungszeichen im Index gesetzt. Nun müssen sie zeigen, ob sie robust genug sind, auch das zweite Gap im DAX bei 13.010 Punkten zu schließen. Einewichtige Entscheidung dürfte in dieser Woche bei 12.770/12780 Punkten fallen. Mit Störfeuern ist derzeit immer zu rechnen und damit meine ich nicht nur Donald Trump. Auf EUR/USD ist genauso zu achten wie auf die brisante Chartsituation bei den US-Techs. Die Apple-Zahlen am Dienstag dürften hier die weitere Richtung vorgeben.

Man ist schon fast geneigt zu schreiben: Egal was es wird, Sommer Sell-off oder -Kursrakete, bitte länger als einen Tag! Danke!

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Bastian Galuschka
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Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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