Analyse
08:30 Uhr, 08.06.2021

DAX® - Wochenauftakt mit Allzeithoch

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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Wochenauftakt mit Allzeithoch

Es geht zwar nur schrittweise voran, aber immerhin geht es voran. So konnte der DAX® auch zu Wochenbeginn seinen Lauf fortsetzen. Lohn der Mühen ist ein neuer Rekordstand (15.732 Punkte). Wenngleich dem Aktienbarometer ein Schlusskurs oberhalb der Marke von 15.700 Punkten verwehrt blieb – insgesamt liegt ein erfolgreicher charttechnischer Ausbruch vor. Mit anderen Worten: Die deutschen Standardwerte schlagen weiter Kapital aus der nach Norden aufgelösten Schiebezone zwischen 14.800 und 15.500 Punkten sowie dem prozyklischen Investmentkaufsignal auf Point & Figure-Basis. Aus der Höhe der angeführten Tradingrange lassen sich sogar Notierungen jenseits der Marke von 16.000 Punkten rechtfertigen. Auf dem Weg zur nächsten „big figure“ definieren die 138,2 %-Fibonacci-Projektion der Verschnaufpause von April/Mai bzw. das 161,8 %-Pendant zwei wichtige Etappenziele (15.764/15.925 Punkte). Unter Risikogesichtspunkten gilt es indes, einen Fehlausbruch zu verhindern. Die alten Ausbruchsmarken – verstärkt durch das jüngste „swing low“ bei 15.477 Punkten – bieten sich deshalb als Stop-Loss an.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Bald wieder dreistellig?

Im Kursverlauf der BMW-Aktie hatten wir in unseren letzten Analysen einen „langfristigen Bilderbuchchart“ ausgemacht (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 12. März und vom 9. Februar). Und tatsächlich: Die langfristigen Abwärtstrendbrüche im Verlauf des RSI sowie des MACD bzw. vor allem der charttechnische Spurt über die Widerstandszone aus dem seit dem Frühjahr 2015 bestehenden Abwärtstrend und der Glättungslinie der letzten 50 Monate (akt. bei 71,72/73,76 EUR) haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Damit kann die gesamte BMW-Korrektur der letzten sechs Jahre als Konsolidierungsflagge interpretiert werden. Dank des Sprungs über das Hoch vom Dezember 2019 bei gut 77 EUR liegt mit einer „V-förmigen“-Umkehr ein zusätzlicher strategischer Kurstreiber vor (siehe Chart). Während die V-Formation ein Anschlusspotential von rund 40 EUR bereithält, lässt die große Korrekturflagge langfristig sogar auf ein Wiedersehen mit dem Allzeithoch vom März 2015 bei 123,75 EUR hoffen. Auch relativ – d. h. im Vergleich zum DAX® – macht der Autotitel derzeit eine gute Figur, denn nach dem langfristigen Abwärtstrendbruch liegt im Ratio-Chart inzwischen auch eine abgeschlossene Bodenbildung vor.

BMW (Monthly)

Chart BMW

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart BMW

Chart BMW

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Gap macht Mut

Während des letzten Jahres hat die DocuSign-Aktie eine Kernhaltezone bei gut 180 USD etabliert (siehe Chart). Der erfolgreiche Test dieser Marke im Mai war charttechnisch eminent wichtig, da ein Abgleiten unter die beschriebene Bastion eine Topformation vervollständigt hätte. Doch das ist aktuell kein Thema mehr. Vielmehr sorgt das jüngste Aufwärtsgap bei 198,46/209,94 USD für eine Rückkehr in die Erfolgsspur. Dazu tragen noch zwei weitere charttechnische Aspekte bei: So konnte das Papier mit besagter Kurslücke auch den kurzfristigen Abwärtstrend seit Mitte Februar (akt. bei 216,58 USD) zu den Akten legen bzw. die 200-Tages-Linie (akt. bei 221,51 USD) zurückerobern. Das Risiko eines Fehlausbruchs auf der Oberseite wird dabei durch die beiden synchronen Einstiegssignale seitens des MACD und des Aroon reduziert. Ersterer hatte zuvor zudem eine positive Divergenz ausgebildet. In diesem Umfeld dürfte der Titel perspektivisch das Februarhoch bei 275,46 USD bzw. das bisherige Rekordhoch bei 290,23 USD wieder ins Visier nehmen. Auf der Unterseite ist indes – je nach Risikoneigung – der o. g. ehemalige Abwärtstrend oder aber die angeführte Aufwärtskurslücke als Absicherung prädestiniert.

DocuSign (Daily)

Chart DocuSign

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart DocuSign

Chart DocuSign

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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